著者
桑原 俊介
出版者
美学会
雑誌
美学 (ISSN:05200962)
巻号頁・発行日
vol.70, no.2, pp.13-24, 2019 (Released:2021-05-08)

Alexander Gottlieb Baumgarten (1714-62) hat mit der „Logik des unteren Erkenntnisvermögens (logica facultatis cognoscitivae inferioris)“ eine Ästhetik in Analogie zur Logik entworfen. Mit Blick auf die formale Logik mag eine solche Analogie heute befremdlich sein. Berücksichtigt man aber die damals vorherrschende „psychologische Logik“, erscheint sie durchaus berechtigt. Um dies zu zeigen, gibt dieser Beitrag eine kurze Übersicht über die wichtigsten Eckpunkte der Entwicklungsgeschichte der psychologischen Logik vom 16. bis zum 18. Jahrhundert: 1.) Die rhetorische Logik (dialectica) des Ramismus und die Logik des Neuaristotelismus des 16. Jahrhunderts, 2.) die gnoseologische Logik von Port-Royal der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts, 3.) die gesellschaftliche Logik der frühen deutschen Aufklärung (Tschirnhaus, Thomasius) und 4.) die wissenschaftlich und mathematisch begründete Logik von Christian Wolff. Es wird hierbei deutlich, wie die psychologische Logik eine epistemologische Bedingung für Baumgartens Ästhetik wurde und wie sie diese charakterisiert. Baumgartens Ästhetik verdankt der psychologischen Logik 1.) ihre wissenschaftliche Begründung als Teil der empirischen Psychologie, 2.) ihre gnoseologische Konzeption als „gnoseologia inferior“, 3.) ihre „sinnliche“ oder „ästhetische“ Wahrheit und 4.) ihre Eigenschaft als anthropologische Ästhetik.

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