- 著者
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田中 雄次
- 出版者
- 熊本大学
- 雑誌
- 文学部論叢
- 巻号頁・発行日
- vol.96, pp.7-35, 2008-03-07
Das primare Ziel des Nibelungen-Films war nicht Unterhaltung und Abenteuer, sondern "das deutsch Volk ... sollte sich ruhig schauend beschenken lassen, empfangend erleben und damit neu gewinnen, was ihm, dem Volk als Ganzem, angeblich nur blasse Erinnerung war: das Hohelid von bedingungsloser Treue" (Harbou). Die Inszenierung ist auf die "sinnliche Evidenz der Bilder" (Heller) angelegt. Die monumentalen Bauten oder die direkte Einfuhlung von Menschen in die Filmarchitektur sowie die statuarischen Bewegungen und Charaktere der Haupthelden unterstutzen die grundlegednde kunstlerische Aussage des Films. In der Verfilmung Langs geht es darum, vier unterschiedliche Welten miteinander zu kontrastieren : die "uberfeinerte Kultur" am Hof zu Worms, die "gespensterhaft-elfische" des jungen Siegfried, die "bleiche, eisige Luft" in Brunhilds Isenland und die "asiatische" Welt des Hunnenkonigs Etzel. "Es musste mir also darauf ankommen", so Lang in einem der zahlreichen programmatischen Aufsatze vor der Premiere, "in einer Form, die das Heilig-Geistige nicht banalisierte, mit den Nibelungen einen Film zu schaffen, der dem Volke gehoren sollte". "Dem Deutschen Volke zu eigen" lautet auch die Widmung, die dem Film vorausgestellt ist.