著者
礒山 雅
出版者
美学会
雑誌
美學 (ISSN:05200962)
巻号頁・発行日
vol.38, no.4, pp.36-47, 1988-03-31

In der Melodielehre seiner "Critica Musica" (1722∿25) kritisiert J. Mattheson H. bokemeyers Lehre, dass der Text einer Melodie das rechte Leben gebe und die einzige Richtschnur sei. Er behauptet dagegen, dass die Melodie ihre eigene Schonheit hat und den Gedanken des Textes erlautern und darlegen kann. Der Gedanke, keine einzelnen Worte, bewirkt den Affekt, der durch die Musik dargestellt werden soll. Die Wiederholung des Textes soll eine "Analysis melopoetica" sein, die immer den Sinn des ganzen Satzes klar macht. Diese Lehre von Mattheson bereitet der "ars inveniendi" des deutschen Barock ein Ende. In der bisherigen "Finde-Kunst" wurde gelehrt, dass man die texttreue Inventio aus einem treffenden Wort herausziehen kann. Die damaligen Theoretiker (z. B. Nucius, Herbst und Speer) sammelten in ihren Buchern die Schlusselworter dazu und forderten eine musikalisch korrekte Wiedergabe. 3 "Loci topici" von J. Heinichen bedeuten nichts als die Kunst, ein Schlusselwort in jeder Situation zu finden. Mattheson aber brachte das Wort-Ton-Verhaltnis auf hohere Dimension, indem er die Melodie auf den Inhalt des Textes bezog. Aus dieser Perspektive sind seine "Figuren"-wie "Loci-topici-Lehre" im "Vollkommenen Capellmeister" besser zu verstehen. Damals suchte J. S. Bach in seiner Kirchenmusik den tieferen theologischen Gedanken eines Textes symbolisch auszudrucken. Mattesons Lehre bestatigt Bachs Praxis vom Standpunkt des Theoretikers aus.
著者
礒山 雅
出版者
美学会
雑誌
美学 (ISSN:05200962)
巻号頁・発行日
vol.50, no.2, pp.49-60, 1999-09-30 (Released:2017-05-22)

Richard Wagners Buhnenwerke sind eine Art von Variationen um das Thema "Erlosung". Dieser Begriff gewann erst im "Tannhauser" ein grundlegendes Gefuge, und zwar durch eine Unterscheidung zwischen "Heil" und "Erlosung". Diese bedeutet ein tief empfundenes Wiedererlebnis des Leidens Christi am Kreuz. Wagner wollte diese Idee im bemerkenswerten Prosaentwurf "Jesus von Nazareth" (1849), einem Ergebnis seines Studiums vom Neuen Testament, weiterentwickeln. Wagners Erganzungen zum Entwurf machen sein eigenes Jesus-Bild in diesem scheinbar Evangelientreuen Passionsdrama klar. Jesus, der den Titel "Judenkonig" ablehnt, ist der Erloser aller Menschen. Er ubt sein Erlosungsamt durch seine Lehre von der Liebe und sein Opfertod aus. Die Liebe vernichtet das Gesetz, Quelle der Sunde, und bringt den Menschen in seine naturliche Lage zuruck, wo er Gott in sich erkennen kann. Mann soll sich Jesus' Opfertod als Vorbild nehmen, weil dieser eine Aufhebung des Egoismus und die vollendeste Tat der Liebe ist. Es ist erstaunlich, dass Wagner eine solche unrevolutionare Konzeption am Vorabend der Dresdner Revolution vorbereitet hat. Letztlich konzentrierte er sich im "Parsifal" auf dem Erlosungsbegriff. Sein Grundgedanke ist hier als Prozess einer Erreichung dramatisiert. Der Titelrolle lebt das Leiden Christi nach, wird zum Erloser und "erlost" Christus.
著者
礒山 雅
出版者
美学会
雑誌
美学 (ISSN:05200962)
巻号頁・発行日
vol.26, no.3, pp.52, 1975-12-30 (Released:2017-05-22)

In seiner Stillehre ist J. Mattheson ein Nachfolger der Musikschriftsteller des Barockzeitalters, das Bukofzer "the era of style-consciousness" nannte. Darin spiegelt sich auch die Neigung des deutschen Geistes nach Luther wider, dass die Krafte des Schaffens durch Vertiefung der Selbstreflexion immer erneuert werden. In seinem Hauptwerk "Capellmeister" ist der Stil als Typus der Schreibarten begriffen, und durch dreierlei Einteilungen ist ein System gebaut. Wahrend die erste Einteilung, die eigentlich auf Ort und Funktion, hier aber auf der Absicht der Musik beruht, eine fuhrende Rolle spielt, unterordnen sich der ersten die zweite, die der Qualitat der darzustellenden Affekte entspricht, und die dritte, die auf Struktur und Form beruht. Jede einzelne Art des Stils gilt als gegenwartige Kunst im Schaffen und soll als Voraussetzung der rationalen Arbeitsgange der Barockkomponisten gewahlt werden. Matthesons Stillehre wurde in der Zeit geschrieben, wo der Stil sich bis zur aussersten Grenze in die "Kunst" verwandelte. Sogar der Nationalstil, der einst bei dem Urteil als eine Gegebenheit gegolten hatte, wurde mit in diesen Strom hineingerissen, so dass musikalische Ausdrucksmittel zum unerhorten Reichtum gelangten. Damit fangen aber Grunde der Stilunterscheidung zu wackeln an, mittlerweile erschien die Neigung, allgemeine Musiksprache festzusetzen, so dass der Stilbegriff sich zur Auflosung wandte.
著者
佐々木 健一 西村 清和 礒山 雅 戸澤 義夫 藤田 一美 坂部 恵
出版者
東京大学
雑誌
総合研究(A)
巻号頁・発行日
1993

本年度は6回の研究会を開催した。昨年度は報告を提出したあとの3月にも研究会を催したが、今年度分に限って言えば、それぞれの研究報告者とその主題は次の如くである。先ず、尼ヶ崎彬は舞踊を対象とし「藝術的価値と身体」について論じた。その際、舞踊批評において用いられる評言を手掛かりとして、訓練された踊り手の身体において認められる独特な藝術的価値を明らかにした。小田部胤久は18世紀のドイツ美学、すなわちまだ価値の概念が十分に術語化していなかった時代の美学思想のなかに潜在している価値論を、再構成することを試みた。長野順子は「生の強度」という観点から、バ-クからカントをへてニーチェに至る崇高概念を研究した。そして、とくにこの種の美的範疇に伴う性差のイメージを、理論書のテクストから抽出して、そこに新しい光を当てた。加藤好光は、西田幾多郎の述語論理と場所の概念に注目しつつ、これを生命科学や生気論哲学によって再記述することによって、「美的体験の生命関係学的基礎づけ」を試みた。大石昌史は、価値の再評価を行ったニーチェのニヒリズムの哲学において、絶対的肯定によって美的価値が創造されるという思想を捉え、その理論をあとづけた。伊藤るみ子はP・キヴィーの論考を手掛かりとして、音楽における作品の演奏の関係、特に「演奏のauthenticity」の問題を考察した。この他、代表者佐々木が価値概念についての原理的考察を著書の一部として公表するなど、各研究分担者の独自の研究もあるが、全体の研究成果のうち、公表可能な段階に達したものを集めて研究成果の報告書を編んだ。
著者
礒山 雅
出版者
美学会
雑誌
美學 (ISSN:05200962)
巻号頁・発行日
vol.36, no.1, pp.26-38, 1985-06-30

Bisher ist J. Mattheson nur als radikaler Aufklarer, der den traditionellen Musikbegriff des deutschen Barocks, d.h. des Luthertums, aufloste, betrachtet worden. Das ist aber eine einseitige Betrachtung. Vorausgesetzt, dass man den Musikbegriff des Luthers selbst und den der lutherischen Orthodoxie klar unterscheiden muss, behaupte ich, dass Mattheson das Wesen des Musikbegriffs von Luther in einer verneuerten Form wiederaufgebaut hat. Es handelt sich vor allem um die Musik-Mathematik-Beziehung. Der mathematische Musikbegriff der orthodoxischen Musiktheoretiker stammt nicht aus Luther selbst, sondern aus der Tradition seit dem Mittelalter. Luther selbst hat die Musik vom Zwang des Quadriviums befreit. Mattheson liest den Text von Luther exakter, versteht ihn treffender und zitiert ihn sehr oft-beim Klagen uber den Verfall der Musik in der Vorrede des "neuen eroffneten Orchestres", beim Widerlegen gegen J. H. Buttstett, den konservativen Theoretiker, im "beschutzten Orchestre" und beim Verteidigen der opernhaften Kirchenmusik im "musikalischen Patriot". Aufgrund der Bibel und Luthers Auslegungen behauptet Mattheson, dass die theatralische Kirchenmusik eigentlich von Gott selbst befohlen ist. Mattheson besteht gar nicht auf den alten Choralen, sondern fordert im Gottesdienst die Musik voll von gegenwartiger Lebenskraft auszunutzen. In diesem Sinne kann man sagen, dass Mattheson Luthers Idee nach zwei Jahrhunderten wieder lebendig gemacht hat.