著者
竹内 綱史
出版者
宗教哲学会
雑誌
宗教哲学研究 (ISSN:02897105)
巻号頁・発行日
vol.33, pp.43-56, 2016-03-31 (Released:2017-03-10)

Die Absicht dieses Aufsatzes ist es, die Beziehung zwischen dem Problem vom Nihilismus und Nietzsches Verständnis des menschlichen Leibes zu erörtern und die Wichtigkeit dieser Problematik für Nietzsche zu erklären.Der Nihilismus bedeutet, nach Nietzsche, zuerst eine gewisse Trennung von dem Ich und der Welt. Für das menschliche Ich sind die Werte, wie z.B. Nützlichkeit, Schönheit, Heiligkeit, usw., entbehrlich, nach denen es in der Welt leben kann. In dem modernen wissenschaftlichen Weltbild gibt es aber keinen Wert in dieser Welt selbst, sondern alle Werte sollten nur als menschlich, nämlich als Erdichtungen vom Menschen, gelten. Dieses Weltbild hat es also „wertlos“ gemacht, in der Welt zu leben.Nietzsche aber reduziert diese Trennung auf einen Zwiespalt innerhalb des menschlichen Leibes. Der Leib ist für ihn viel urspünglicher als das Ich. Zarathustra sagt, „Leib bin ich ganz und gar“ und der Leib ist, sagt Nietzsche, „ein Gesellschaftsbau vieler Seelen“. Weil wir modernen Menschen uns über Jahrtausende hindurch das wissenschaftliche Weltbild, das in der christlichen Weltanschauung seinen Ursprung hat, „einverleibt“ haben, bekam unser Leib als Gesellschaft endlich eine Moral, die uns verbietet, ungewisse Dinge zu glauben. Diese Moral innerhalb unseres Leibes, das heißt das „wissenschaftliche Gewissen“, trennt uns von der Welt der Werte.Für den Leib als Organismus oder Lebewesen ist aber die Welt der Werte eigentlich. Von diesem Standpunkt aus ist das wissenschaftliche „wertlose“ Weltbild eine Art der Idiosynkrasie vom modernen Menschen. Nietzsche behauptet, dass durch Veränderung unserer Einstellung zum Leib die Trennung von dem Ich und der Welt überbrückt werde und dann die große Spannung der Zwiespalt innerhalb unseres Leibes eine Energie erzeugen solle, um die Möglichkeiten menschlicher Zukunft zu erweitern.
著者
竹内 綱史
出版者
宗教哲学会
雑誌
宗教哲学研究 (ISSN:02897105)
巻号頁・発行日
vol.20, pp.65-76, 2003 (Released:2019-03-21)

Das Problem des Gewissens ist eines der zentralen Themen in Nietzsches Philosophie. Er erwähnt das Gewissen immer wieder und kritisiert das gemeine Gewissen. Dieses ist heteronom, denn als Sittlichkeit gehorcht es der Sitte. Nietzsche nennt dies das “Herdengewissen.” Er stellt dagegen das “intellektuelle Gewissen.” Es ist ein Gewissen gegen das Herdengewissen. Es sagt: “warum gehorchst du deinem Gewissen ?” Der Mensch, der auf diese Stimme horcht und sich ein solches Gewissen einverleibt, will nach eigenem Wissen handeln. Er ist also autonom. Nietzsche zielt darauf, diese Menschen zu züchten, und nennt sie “neue Philosophen.” Das Wort “Gewissen” stammt etymologisch von “mit-wissen.” Das Herdengewissen ist das Mit-wissen mit der Massen und das intellektuelle Gewissen das mit sich selbst. Dieses ist Autonomie und transzendiert sich auf eigene Möglichkeiten, auf die eigene Zukunft. Nun muß der Mensch die eigene Zukunft entwerfen von der Zeit des Todes Gottes her. Laut Nietzsche soll dieser Entwurf die Aufgabe der neuen Philosophen sein. Das intellektuelle Gewissen ist somit eine notwendige Voraussetzung für die neuen Philosophen. Es ist daher Nietzsches Aufgabe, dieses Gewissen zu pflanzen und neue Philosophen zu erziehen. Er ist der Philosoph der Philosophen, das heißt, er denkt über das Wesen der Philosophie nach.
著者
竹内 綱史
出版者
宗教哲学会
雑誌
宗教哲学研究 (ISSN:02897105)
巻号頁・発行日
vol.33, pp.43-56, 2016

<p>Die Absicht dieses Aufsatzes ist es, die Beziehung zwischen dem Problem vom Nihilismus und Nietzsches Verständnis des menschlichen Leibes zu erörtern und die Wichtigkeit dieser Problematik für Nietzsche zu erklären.</p><br><p>Der Nihilismus bedeutet, nach Nietzsche, zuerst eine gewisse Trennung von dem Ich und der Welt. Für das menschliche Ich sind die Werte, wie z.B. Nützlichkeit, Schönheit, Heiligkeit, usw., entbehrlich, nach denen es in der Welt leben kann. In dem modernen wissenschaftlichen Weltbild gibt es aber keinen Wert in dieser Welt selbst, sondern alle Werte sollten nur als menschlich, nämlich als Erdichtungen vom Menschen, gelten. Dieses Weltbild hat es also „wertlos" gemacht, in der Welt zu leben.</p><br><p>Nietzsche aber reduziert diese Trennung auf einen Zwiespalt innerhalb des menschlichen Leibes. Der Leib ist für ihn viel urspünglicher als das Ich. Zarathustra sagt, „Leib bin ich ganz und gar" und der Leib ist, sagt Nietzsche, „ein Gesellschaftsbau vieler Seelen". Weil wir modernen Menschen uns über Jahrtausende hindurch das wissenschaftliche Weltbild, das in der christlichen Weltanschauung seinen Ursprung hat, „einverleibt" haben, bekam unser Leib als Gesellschaft endlich eine Moral, die uns verbietet, ungewisse Dinge zu glauben. Diese Moral innerhalb unseres Leibes, das heißt das „wissenschaftliche Gewissen", trennt uns von der Welt der Werte.</p><br><p>Für den Leib als Organismus oder Lebewesen ist aber die Welt der Werte eigentlich. Von diesem Standpunkt aus ist das wissenschaftliche „wertlose" Weltbild eine Art der Idiosynkrasie vom modernen Menschen. Nietzsche behauptet, dass durch Veränderung unserer Einstellung zum Leib die Trennung von dem Ich und der Welt überbrückt werde und dann die große Spannung der Zwiespalt innerhalb unseres Leibes eine Energie erzeugen solle, um die Möglichkeiten menschlicher Zukunft zu erweitern.</p>
著者
竹内 綱史
出版者
龍谷哲学会
雑誌
竜谷哲学論集 (ISSN:09176284)
巻号頁・発行日
no.25, pp.1-32, 2011
著者
竹内 綱史 タケウチ ツナフミ Takeuchi Tsunafumi
出版者
大阪大学大学院文学研究科哲学講座
雑誌
メタフュシカ : the journal of philosophy and ethics (ISSN:13426508)
巻号頁・発行日
no.43, pp.117-122, 2012-12

(大阪大学出版会、2011 年)(dt. Nietzsches Philosophie der Historie — Geschichten, Entstehungsgeschichte, Genealogie), Osaka University Press, 2011.