著者
池松 辰男
出版者
日本倫理学会
雑誌
倫理学年報 (ISSN:24344699)
巻号頁・発行日
vol.67, pp.149-162, 2018 (Released:2019-04-01)

Die Abhandlung erklärt den Dynamismus in Hegels Philosophie des objektiven Geistes aus der Unterscheidung zwischen dem Begriff der ,Leidenschaft‘ in seiner Geschichtsphilosophie und demjenigen des ,Bedürfnisses‘ in seiner Rechtsphilosophie. Hegels Schema der ,welthistorischen Individuen‘, mittels deren Leidenschaften und der hieraus resultierenden Handlungen sich die Idee in der Weltgeschichte verwirkliche, wurde bisher meist vor dem Hintergrund des ,Systems der Bedürfnisse‘ in der bürgerlichen Gesellschaft interpretiert. Diese Interpretation scheint aus heutiger Sicht jedoch ungenügend, da sie bestimmte Im plikationen der Hegelschen Geistphilosophie übersieht. Der adequate Nachvollzug dieser Implikationen ‒ der hier hinsichtlich der Unterscheidung der Begriffe ,Leidenschaft‘ und ,Bedürfnis‘ unter Berücksichtigung ihres jeweiligen Kontextes geleistet werden soll ‒ scheint aber auch erst vor dem Hintergrund einiger Ergebnisse rezenter Forschung zu den Vorlesungsnachschriften überhaupt möglich. (1)Beim Begriff des Bedürfnisses kommt es auf die Anerkennung des Selbstbewusstseins an. Im System der Bedürfnisse handeln diejenigen selbstbewussten, autonomen und denkenden Subjekte, die durch die Bildung der(leiblichen)Gewohnheit, der Arbeit(bzw. der aus ihr resultierenden Geschicklichkeit)sowie der Sprache verwirklicht worden sind.(2)Der Begriff der Leidenschaft hingegen ist im Kontext der Philosophie des Geistes mit dem Begriff der ,Verrücktheit‘ verwandt. In der Verrücktheit wird die Totalität des Geistes in einer besonderen Bestimmung fixiert und die Struktur des Bewusstseins desselben erschüttert. Demgemäß darf das von einer Leidenschaft getriebene Individuum nicht mit dem gebildeten Subjekt der bürgerlichen Gesellschaft verwechselt werden. Ersteres vermag anders als letzteres sowohl die ganze Struktur des Bewusstseins, als auch die gegebene sittliche Ordnung zu revolutionieren, indem der Geist durch es die noch unbewussten Inhalte aus dem Reich des bewusstlos Aufbewahrten(,Schacht‘)zu Tage fördert. Zwar lassen sich daraus natürlich keine unmittelbar praktischen Grundsätze ziehen. Sehr wohl aber dürfte auf diese Weise ersichtlich werden, dass und wie sich der Geist Hegel zufolge zum Subjekt nicht nur bildet, sondern immer auch umbildet, gar revolutioniert.
著者
池松 辰男
出版者
日本倫理学会
雑誌
倫理学年報 (ISSN:04830830)
巻号頁・発行日
vol.67, pp.149-162, 2018

Die Abhandlung erklärt den Dynamismus in Hegels Philosophie des objektiven Geistes aus der Unterscheidung zwischen dem Begriff der ,Leidenschaft' in seiner Geschichtsphilosophie und demjenigen des ,Bedürfnisses' in seiner Rechtsphilosophie. Hegels Schema der ,welthistorischen Individuen', mittels deren Leidenschaften und der hieraus resultierenden Handlungen sich die Idee in der Weltgeschichte verwirkliche, wurde bisher meist vor dem Hintergrund des ,Systems der Bedürfnisse' in der bürgerlichen Gesellschaft interpretiert. Diese Interpretation scheint aus heutiger Sicht jedoch ungenügend, da sie bestimmte Im plikationen der Hegelschen Geistphilosophie übersieht. Der adequate Nachvollzug dieser Implikationen ‒ der hier hinsichtlich der Unterscheidung der Begriffe ,Leidenschaft' und ,Bedürfnis' unter Berücksichtigung ihres jeweiligen Kontextes geleistet werden soll ‒ scheint aber auch erst vor dem Hintergrund einiger Ergebnisse rezenter Forschung zu den Vorlesungsnachschriften überhaupt möglich.<br> (1)Beim Begriff des Bedürfnisses kommt es auf die Anerkennung des Selbstbewusstseins an. Im System der Bedürfnisse handeln diejenigen selbstbewussten, autonomen und denkenden Subjekte, die durch die Bildung der(leiblichen)Gewohnheit, der Arbeit(bzw. der aus ihr resultierenden Geschicklichkeit)sowie der Sprache verwirklicht worden sind.(2)Der Begriff der Leidenschaft hingegen ist im Kontext der Philosophie des Geistes mit dem Begriff der ,Verrücktheit' verwandt. In der Verrücktheit wird die Totalität des Geistes in einer besonderen Bestimmung fixiert und die Struktur des Bewusstseins desselben erschüttert. Demgemäß darf das von einer Leidenschaft getriebene Individuum nicht mit dem gebildeten Subjekt der bürgerlichen Gesellschaft verwechselt werden. Ersteres vermag anders als letzteres sowohl die ganze Struktur des Bewusstseins, als auch die gegebene sittliche Ordnung zu revolutionieren, indem der Geist durch es die noch unbewussten Inhalte aus dem Reich des bewusstlos Aufbewahrten(,Schacht')zu Tage fördert.<br> Zwar lassen sich daraus natürlich keine unmittelbar praktischen Grundsätze ziehen. Sehr wohl aber dürfte auf diese Weise ersichtlich werden, dass und wie sich der Geist Hegel zufolge zum Subjekt nicht nur bildet, sondern immer auch umbildet, gar revolutioniert.
著者
熊野 純彦 木村 純二 横山 聡子 古田 徹也 池松 辰男 岡田 安芸子 吉田 真樹 荒谷 大輔 中野 裕考 佐々木 雄大 麻生 博之 岡田 大助 山蔦 真之 朴 倍暎 三重野 清顕 宮村 悠介 頼住 光子 板東 洋介
出版者
東京大学
雑誌
基盤研究(B)
巻号頁・発行日
2017-04-01

2018年度は、本研究の主要達成課題のうち、「各層(家族・経済・超越)の各思想の内在的理解」を中心とする研究がなされた。近現代日本の共同体論を再検証するにあたっては、2017年度で取り組まれた「和辻共同体論の参照軸化」に加え、家族・経済・超越それぞれの層に関連する思想を巡る形成の背景に対しても、テクストに内在した読解を通じて光を当て直す必要がある。以下、そうした問題意識のもとに取り組まれた、2018年度の関連実績のうち主要なものを列挙する。(1)研究代表者の熊野純彦は、著書『本居宣長』において、近世から現代に至るまでの代表的な思想家たちによる宣長の思想の受容過程を丹念に整理・検証することで、それを近代日本の精神史の一齣として提示することを試みた。それを踏まえたうえで改めて宣長のテクストの読解を行い、今日の時代のなかでその思想の全体像を捉えかえそうとしたところに、本業績の特徴がある。(2)研究分担者宮村悠介は、主に本研究の研究分担者からなる研究会(2018年9月)にて、研究報告「家族は人格ではない 和辻共同体論のコンテクスト」を行い、和辻倫理学の形成過程におけるシェーラーの影響と対話の形跡を、具体的にテクストをあげつつ剔抉した。これは、翌年度の課題である「思想交錯実態の解明」にとってもモデルケースとなる試みである。(3)超越部会では台湾の徐興慶氏(中国文化大学教授)を招聘、大陸朱子学と、幕末から近代に至るまで様々な思想に陰に陽に影響を及ぼしてきた水戸学の影響関係について知見をあおいだ(「「中期水戸学」を如何に読み解くべきか 徳川ミュージアム所蔵の関係資料を視野に」2018年)。これにより、広く東アジアの思想伝統と近世以降現代に至るまでの日本思想の受容・対話の形跡を実証的に検証することの重要性を改めて共有できたことは、本研究の趣旨に照らしても重要な意義を持つと思われる。