- 著者
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久保田 慶一
- 出版者
- 大分県立芸術文化短期大学
- 雑誌
- 研究紀要 (ISSN:02869756)
- 巻号頁・発行日
- vol.22, pp.49-63, 1984-12-30
Im Bereich der Musikwissenschaft beschaftigt sich die Forschung auch mit der Rezeptionsgeschichte und der rezeptionsasthetischen Fragestellung der Musikgeschichte und zwar zunehmend seit die "Provokation der Literaturwissenschaft" von H. R. JauB (1967) beschienen ist. Und es scheint an der Zeit zu sein, die Ergebnisse dieser Forschungen von einem bestimmten Gesichtspunkte aus zu ordnen-mit den von H. Link gepragten Begriffen der Rezipientenschichten und der Erkenntnis, daβ die Rezeptionsforschung in der Musikwissenschft wie in der Literraturwissenschaft als Versuch einer Uberwindung der "methodologischen Blockierungen" (Historismus, Adornos kritische Theorie und Ingardensche Phanomenologie) zu sein ist. 1) Adornos Typologie des musikalischen Verhaltens unter Bedingungen der gegenwartigen Gesellschaft, die auch als ein Vermittelungsversuch zwischen dem musikalischen Horen und der musikalischen Rezeption anzusehen ist, "verlegt die Rezeption vollstandig in den rezipierten Gegenstand" (M. Zenck). Dagegen versucht M. Zenck, "in der Relation zwischen Horer, Horen und asthetischem Gegenstand keine der Seiten zu isolieren und zu behaupten, es sei jeweils nur eine, die fur die definitive Sinngebung des Wahrgenommenen verantwortlich ist" (M. Zenck). 2) Die traditionellen Richtungen der Rezeptionsforschung wie die ruhmende Darstellung (Fr. Blume) oder die zeitgebundene Deutung eines Komponisten (A. Schmitz) sind zwar dem Verdacht ausgesetzt, in einen allzu positiven Historismus und Relativismus zu verfallen. Aber H. H. Eggebrecht entdeckt die Konstanten in der Beethoven-Rezeption, um damit das Subjekt der Geschichte zu bewahren. 3) Gegen die von der Ingardenschen Phanomenologie geubte Kritik, daβ die Rezeptionsasthetik die "Identitat des Kunstwerkes" zerreiβe, behaupten Fr. Krummacher und M. Zenck, daβ "im Kontext einer Analyse jedoch Rezeptionsgeschichte als ein methodischer Ansatz der Werkinterpretation aufgefaβt werden konnte" (Fr. Krummacher). Mit diesem Postulat versuchen sie also "eine rezeptionsasthetische Fundierung der Produktion".