著者
石川 栄作
出版者
徳島大学総合科学部
雑誌
言語文化研究 = Journal of language and literature (ISSN:13405632)
巻号頁・発行日
vol.24, pp.39-74, 2016-12

In der vorliegenden Arbeit soll der Wandel der Brünnhilde-Gestalt in der Nibelungensage untersucht werden. Die Nibelungensage, die im 5. und 6. Jahrhundert in Rheinfranken entstanden war, wurde am Anfang des 9. Jahrhunderts von Wikingern nach Nordeuropa überliefert und verband sich mit der nordischen Mythologie. Dort spielt der nordische Gott Odin eine wichtige Rolle. Brünhild ist auch nordisch gestaltet und bringt schlieβlich aus Neid ein Unglück in der Beziehung mit Siegfried, nämlich Anlass zum Mord Siegfrieds.Danach wurde die Nibelungensage, die sich neu in Deutschland entwickelt hatte, gegen Ende des 12. Jahrhunderts von den Hanse-Kaufleuten nach Norwegen. Daraus entstand die Thidrekssaga gegen 1250, wo Kriemhild statt der Frau Brünhild nunmehr eine Hauptperson ist und Brünhild nur den Zank mit Kriemhild, nämlich Anlass zu Siegfrieds Mord verursacht.Dieser Thidrekssaga steht das Nibelungenlied näher, das am Anfang des 13. Jahrhunderts in der österreichischen Gegend der Donau entstand. Hier ist Brünhild zwar eine Königin in Island und tritt aber nur als Nebenperson auf, die später die Tragik des Mordes Siegfrieds verursacht.Nach der Entstehung des Nibelungenliedes wurden manche Werke der Nibelungensage geschaffen, wo der Held Siegfried nur eine Tochter eines Königs aus der Gefangenschaft des bösen Drachen rettet und solche eine Frau wie Brünhild deshalb niemals erscheint.Die Frau Brünhild tritt wieder erst in den Werken des 19. Jahrhunderts auf. In der Trilogie „Die Nibelungen" (1860) von Friedrich Hebbel wird Brünhild, genau so wie Siegfried, als die nordische mythologische Person behandelt, obwohl der Verfasser als Material hauptsächlich das Nibelungelied benutzt hatte.In „Der Ring des Nibelungen " (1876) von Richard Wagner wird auch Brünnhilde als nordische mythologische Person gestaltet. Wagner benutzte als Material nicht nur das Nibelungenlied, sondern auch die nordische Mythologie. Brünnhilde ist nunmehr die Tochter zwischen dem nordischen Gott Wotan und der nordischen Göttin Erda. Sie dient dem Vater Wotan als eine der Walküren, aber muss auf dem hohen Felsen zur Strafe des Verstosses gegen seinen Befehl schlafen, bis ein furchtloser Held sie im Feuer erwecken wird. Der furchtloser Held ist Siegfried. Nachdem Brünnhilde von ihm erweckt wurde,entschllieβt sie sich, nicht als eine Walküre, sondern als eine liebende menschliche Frau mit dem liebenden Helden Siegfried zu leben. Das Ehepaar fällt aber zur Beute der List des Bösewichtes Hagen. Brünnhilde bringt aber der Welt eine Rettung, indem sie zum Opfer fällt. Darin liegt die Eigenschaft des Werks von Wagner.In dem Film „Ring of the Nibelungs" (2004) von Uli Edel tritt auch Brünnhilde, Königin in Island, als kühne Heldin auf, die die göttliche starke Kraft von den nordischen Göttern gewinnt. Die Eigenschaft steht darin, dass sie den Willen der nordischen Göttern, d.h. die Liebe mit Siegfried, durchsetzt.Daraus sich ergibt, dass die Charakteristik der Brünnhilde-Gestalt in zwei geteilt wird: Verbindung mit der nordischen Mythologie und die mit der deutschen Sage. Jene ist Brünnhilde bei Richard Wagner. Sie ist aber nicht eine Frau, die ein Unglück aus Neid bringt, sondern eine Frau, die der Welt eine Rettung bringt. Darin steht die Charakteristik von Wagners Musikdrama.
著者
塩川 奈々美 峪口 有香子 岸江 信介
出版者
徳島大学総合科学部
雑誌
言語文化研究 = Journal of language and literature (ISSN:13405632)
巻号頁・発行日
vol.24, pp.109-126, 2016-12

Though it is said that the usage of considerate expression "tsumaranaimonodesuga (small gift)" has been a traditional language behavior in the gift giving situation, some people nowadays tend not to use this expression. Accordingly this study aims at investigating the characteristics of considerate expression "tsumaranaimonodesuga (small gift)" in the gift-giving situation on the basis of analysis of data collected by interviewing the people in Osaka City and conducting questionnaire survey through correspondence in all over Japan.The outcome of the interview at Osaka city shows that the people, especially women,like to use positive expressions for conveying the humility expression and gift-giving expression (P<0.01). In addition, the outcome derived through the questionnaire survey throughout Japan revealed a distribution of the usage of tsumaranaimonodesuga which shows that the usages of this expression are concentrated in West Japan surrounding around the Kinki region. Hence it can be assumed that there likely exists a regional difference in the usage of this very expression.Thus this study reveals that there exist a variation in gender and generation of the respondents with regard to the usage of considerate expression given that there prevailssome discrepancy in the respondent selection and questionnaire patterns.
著者
西山 賢一 吉田 顕 横田 修一郎
出版者
徳島大学総合科学部
雑誌
自然科学研究 (ISSN:09146385)
巻号頁・発行日
vol.23, pp.47-63, 2009

Morphological features of tafoni on Miocene tuff cliffs have been studied in the Kozagawa area, Wakayama, Japan. Distribution of tafoni tends to develop on steep slopes characterized by massive fine-grained acidic tuff. Concave roof of tafoni has been formed with high decreasing rate of rock strength under high humid condition.This supports that concave roofs have been formed due to high rate of salt weathering.Piling up of rock blocks on the foot of such cliffs indicates that evolution of tafoni isclosely related to rock fall from the cliffs. Development of tafoni makes a sort of canopies overhanging on steep cliff, and such unstable portions fall down as rock fall. In addition to development of tafoni, cracks within acidic tuff are also one of causes of rock fall. Such cracks occurred due to rotational moment of overhanging portion.Consequently, weathering rates of rocks due to salt weathering and spacing of these cracks are control the frequency of rock fall in these cliffs.
著者
田久保 浩
出版者
徳島大学総合科学部
雑誌
言語文化研究 (ISSN:2433345X)
巻号頁・発行日
no.25, pp.1-22, 2017-12-26

The boom of Della Cruscan poetry which developed on the pages of the British daily newspaper, The World, in the late 1780s is a remarkable phenomenon in many ways. First, it is notable as a media phenomenon made possible by the development of print media and journalism in which anonymous writers, both men and women, contributed their poems thereby forming a dramatic discourse. The discourse thus formed was one that every reader felt participating in. It is comparable to modern discourses on the Internet in which a phenomenon called viral takes place, where a YouTube or Twitter site have access from a huge multitude of media audience in a very brief period. Second, as a literary history of Sensibility which is known for Gothic and sentimental novels and verse that prepared the way for Romanticism and its major writers like Wordsworth and Byron. Third, in its ideological aspect pertaining to the discourses in feminism and revolution, as many women contributed to the newspaper as writers and as readers, which invited censure from conservative critics, also as many of the chief contributors to the Della Cruscan poetry were sympathetic to the cause of the French Revolution, which was alarming the conservatives as well. This paper aims to show that those three aspects were inseparably involved in its discussions on how the media, the sentiment, the literary expression, and the ideology interacted each other. Those relationships will reveal a particular history of ideas in the late 18th century that seems to have been erased in the later accounts of the literary history of the 18th century and the Romanticism, as we see in the neglect of a great number of important women writers active in those periods.
著者
石川 栄作
出版者
徳島大学総合科学部
雑誌
言語文化研究 (ISSN:13405632)
巻号頁・発行日
vol.10, pp.109-149, 2003-02

Richard Wagner hat den Text der ≫Gotterdammerung≪ hauptsachlich mit den nordischen Materialien und dem Nibelungenlied geschaffen. Die Tragodie des Siegfriedsmordes, die er dort entwickelt hat, ist aber ganz verschieden von den hergebrachten Nibelungenuberlieferungen. Die Charakteristik des Siegfriedsmordes in der ≫Gotterdammerung≪ kann folgendermaβen in 5 Punkten zusammengefasst werden. Die erste Charakteristik besteht in der eingehenden Schilderung der Liebe zwischen Siegfried und Brunnhilde. Ihre Liebe stammt aus der nordischen ≫Volsungasaga≪. Dort stehen aber nur die ganz kurzen Beschreibungen von ihren zweimaligen Verlobungen. Wagner hat ihre Liebe weiter ausgefuhrt: Siegfried und Brunnhilde sind durch die schicksalhafte Liebe stark verbunden worden. Ihre Liebe verstarkt sich, indem Siegfried der Geliebten den Ring des Nibelungen geschenkt hat. Der Ring ist nun fur die beiden das Symbol der Liebe. Auf den Ring des Nibelungen zielt Hagen, der Halbbruder des Gunther. Diese Gestalt Hagens kommt von der nordischen ≫Thidrekssaga≪ her. Hagen ist aber bei Wagner kein Sohn des namenlosen Albes, wie in der nordischen Uberlieferung, sondern gerade der Sohn des Nibelungen Alberich, der dem Ringrauber Wotan den Fluch ins Gesicht geschleudert hat: ≫Verflucht sei dieser Ring!≪ In dieser Herkunft Hagens liegt das zweite Merkmal: Der Kampf um den Ring zwischen Wotan und Alberich verandert sich nunmehr in den Streit zwischen Siegfried und Hagen. Der Ring symbolisiert fur Hagen die Macht. Durch seine List entwickelt sich die Tragik des Siegfriedsmordes. Die dritte Charakteristik besteht darin, dass Hagen bei dem Kampf zwischen der Liebe und der Macht als List einen Vergessenheitstrank benutzt. Der Trank stammt aus der ≫Volsungasaga≪. Dort bot die Konigin Grimhild, Gunnars Mutter, dem Cast Sigurd den Trank an. Bei Wagner ubernimmt aber Hagen die Rolle der Konigin. Der Trank hat ferner so wundersame Wirkung, dass der Genieβer dabei eines Weibes ganz vergessen musste, das er je ersah. Siegfried nimmt den Trank auf und verliert dadurch alles Gedachtnis an Brunnhilde. Er verliebt sich noch weiter in Gudrune, die vor ihm steht. Um die Liebe zu ihr verspricht er ihrem Bruder Gunther, ihm bei der Werbung um Brunnhilde zu helfen. Beim Versprechen besiegeln Siegfried und Gunther ihren Bund durch einen feierlichen Schwur der Blutbruderschaft. In der eingehenden Schilderung des Bundes liegt das vierte charakteristische Merkmal. In dem Nibelungenlied, aus dem der Bund der beiden stammt, steht aber nur eine Zeile, dass die herrlichen Manner einen Eid geschworen haben. Wagner hat diese Szene weiter ausgefuhrt. Damit spielt der Schwur in der ≫Gotterdammerung≪ eine sehr wichtige Rolle. Hagen ergreift spater eine gerechtfertigte Gelegenheit, Siegfried zu ermorden, indem er behauptet, dass Siegfried bei der Werbung um Brunnhilde den Bund der Bruderschaft gebrochen hat. Den Tod Siegfrieds verursacht aber der Fluch des Ringes, nicht sein Meineid. Die Handlung des Siegfriedsmordes entwickelt sich durch den Fluch des Nibelungen Alberich gleichzeitig mit der Gotterdammerung. Das ist gerade die funfte, vorragendeste Charakteristik in der ≫Gotterdammerung≪. Das Ende der Gotter durch den Fluch des Nibelungen prophezeien die drei Nornen schon im Vorspiel. Spater im ersten Aufzug erklart auch Waltraute ihrer Schwester Brunnhilde, dass sich das Ende der Gotter nahert, solange sie den Ring nicht in den Rhein zuruckgibt. Aber Brunnhilde verweigert es. Damit verknupft sich das Ende der Gotter mit dem Tod Siegfrieds, der danach im dritten Aufzug von den drei Rheintochtern weisgesagt wird. So geht Siegfried durch Hagens List mit den Gottern zugrunde. Hagen wird aber auch schlieβlich von den drei Rheintochtern in die Tiefe des Flusses gezogen. Was bedeutet das Ende des Werks? In dem Konflikt zwischen Siegfried und Hagen, d. h. der Liebe und der Macht, fallt zwar Siegfried durch Hagens List, aber wird in der letzten Szene im dritten Aufzug durch die Liebe der Brunnhilde gerettet. Der Opfertod der Brunnhilde, die mit ihrem Ross Grane in die hell auflodernden Flammen sprengt, deutet den Sieg der Liebe uber die Macht an. Brunnhilde gewinnt nun damit die Liebe des Siegfried, wie einst Siegfried die Liebe der Brunnhilde durch das Springen uber die Flamme erworben hat. Die Flamme der Liebe zundet die Burg der Cotter an. So bricht die Walhall zusammen. Aus den Trummern zeigt sich aber die neue Welt der menschlichen Liebe. Darin besteht die Anziehungskraft der ≫Gotterdammerung≪ von Richard Wagner.