- 著者
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河上 倫逸
- 出版者
- Japan Legal History Association
- 雑誌
- 法制史研究 (ISSN:04412508)
- 巻号頁・発行日
- vol.1974, no.24, pp.1-41,en3, 1975-03-30 (Released:2009-11-16)
(1) Oberflächlich gesehen, haben wir nur wenige Forschungen über die Staatstheorie der historischen Rechtsschule. Das kommt hauptsachlich daher, daß Savigny selbst keine Schrift uber dieses Thema hinterließ, weil er die Staatswissenschaft nicht für Jurisprudenz hielt. Jedoch können wir, wie Strauch sagt, Savignys Staatstheorie rekonstruieren, obgleich Savigny auch die anderen Probleme als Hauptthemen behandelte.(2) Um seine Staatstheorie konkret zu rekonstruieren, muß man die folgenden Sachverhältnisse bestatigen. i) Savigny war Konservativer, and er forderte es von jeder es Generation, die organische Staatsentwicklung vor dem Konflikt zwischen den alten and neuen Tendenzen zu verteidigen. ii) Aber trotz seiner Ablehnung der Revolution leugnete er nicht die allmähliche Reformation des Sozialsystems. Man kann Savigny weder als politischen Quietisten noch als Reaktionar bezeichnen.(3) Savignys Meinung nach beruht die Notwendigkeit des Staates selbst darauf, dab etwas, das die Herrschaft der einzelnen Willkiiren beschrän-ken solle, zwischen and Uber die Einzelnen hingestellt werden müsse. So ist erstens der Staat selbst etwas solches Dazwischengestelltes. Aber spaterhin dachte Savigny von den unabhängigen Einzelnen, die zum Schutz ihrer Freiheit notwendigerweise des Staates bedürfen, der sich nicht auf die Gewalt sondern aufs Recht gründet. Daher ist zweitens der Staat nach Savigny das Erzeugnis des Drangs des Volksgeistes.(4) Bei der Forschung der historischen Rechtsschule sind bisher die Probleme der Gesetzgebung wegen des MiBverstandnisses der Thibaut-Savigny Bestreitung übersehen worden. Aber these Probleme haben die besondere Bedeutung inbezug auf seine Staatstheorie. Tatsächlich gesagt, wandte Savigny nicht gegen die Gesetzgebung überhaupt ein, sondern gegen die auBervölkische, bloß politische Gesetzgebung.(5) Savigny dachte, daß sick der Staat auf das Volk gründet, jedoch kann man ihn nicht als einfachen Nationalisten bezeichnen. Denn das Volk bei Savigny ist das Naturganze, worin der Staat wirklich entsteht and fortwahrend sein Dasein führt, and worüber von Wahl and Willkiir .der Einzelnen keine Rede sein kann. Mit anderen Worten kann selbst der Herrscher fiber die organische Staatsentwicklung nicht hinweggehen. Und in diesem Punkt kommt Savignys Begriff der Freiheit hervor. Der Unterschied der Freiheit vom Despotismus wird nach Savigny ewig darin bestehen, daB der Regent im Despotismus eigenwillig and willkurlich schaltet and das Volk als toten Stoff, den er bearbeiten soil, betrachtet, and daß der Regent in der Freiheit dagegen Volkes Natur and Geschichte in ihren lebendigen Kräften ehrt and es als Organismus höherer Art betrachtet, zu dessen Haupt Gott ihn gesetzt hat, mit dem er innerlich eins werden soll.(6) Aber dieser Begriff des idealen Volkes ist wirklich der eingebildete Begriff der Gebildeten, besonders der Akademiker. Savigny schloß die niederen Klassen von dem politisch bedeutungsvollen and handelnden Volk wegen ihrer geistigen and also zugleich, politischen Unreife aus.(7) Endlich kann man die oben erwähnte Staatstheorie Savignys nach dem Schema der geschichtlichen Entwicklung des Staatsgedankens von der negativ historischen Auffassung bis zur romantischen behandeln. Und es zeigt sich hervor, daß Savigny nicht als Bahnbrecher der gänzlich neuen Ideen, sondern hauptsächlich als Zusammensteller and Ordner der in ihren Grundzügen bereits vorhandenen Anschauungen auftrat.