著者
福元 圭太
出版者
九州大学大学院言語文化研究院
雑誌
言語文化論究 (ISSN:13410032)
巻号頁・発行日
no.36, pp.1-13, 2016

Die Ende des 19. Jahrhunderts vorherrschende mechanistische Lebensauffassung postulierte, das Leben könnte auf die Konstellationen einzelner physikalischer und chemischer Akte zurückgeführt werden. Hans Driesch dagegen meinte, dass das „Leben [...] nicht eine besondere Art der Anordnung anorganischer Ereignisse" sei und deswegen nicht auf das Zusammenwirken von physikalischen und chemischen Elementen reduziert werden könne. Für Driesch ist die Biologie als Wissenschaft des Lebens „nicht angewandte Physik und Chemie". Auf diesen Gedanken kam Driesch durch sein berühmtes Experiment mit Seeigelkeimen im Jahr 1891. Er schüttelte die Keime sehr heftig im zweizelligen Stadium, und in einigen Fällen gelang es ihm, „die eine der Furchungszellen zu töten ohne die andere zu beschädigen, oder auch beide Furchungszellen voneinander zu trennen". Nach der Theorie von August Weismann und Wilhelm Roux hätte er die Halborganisation seines Objekts erhalten müssen. Stattdessen erhielt er „eine typische ganze Gastrula", die sich „nur durch ihre geringere Größe von einer normalen unterschied". Dieser „kleinen aber ganzen Gastrula folgte ein ganzer und typischer kleiner Pluteus". Aufgrund dieses Experiments entwickelte Driesch seinen eigenen vitalistischen Gedanken, in den er einen supekulativen Naturfaktor Entelechie einführte. Nach Driesch sei der auf Aristoteles zurückgehende Begriff Entelechie (έντελέχεια) weder Energie, noch Kraft, weder Intensität noch Konstante, „sondern – Entelechie". Entelechie ist aber kein „mystisches" Element wie etwa „Lebenskraft". Werner Müller und Shôhei Yonemoto sind der Meinung, dass die Entelechie gerade den Begriff der „Information" und „darüberhinaus die auf ihr aufbauende Fähigkeit lebender Systeme zur Selbstorganisation" bezeichne, wenn man sie in die gegenwärtige Terminologie übersetzen würde. Diese Abhandlung, die auch kurz auf Drieschs Leben eingeht, ist mein erster Versuch zum Vitalismus von Hans Driesch. In späteren Abhandlungen werde ich dem Einfluss vom Vitalismus Drieschs auf die Nachwelt, besonders in Bezug auf die „Entelechie" nachgehen.
著者
福元 圭太
出版者
日本独文学会西日本支部
雑誌
西日本ドイツ文学 (ISSN:09155376)
巻号頁・発行日
vol.18, pp.1-16, 2006-10-10

Seit seiner Kindheit war Goethe der Leitstern für Haeckel und blieb es auch sein ganzes Leben lang. Haeckel beschäftigte sich unter dem Einfluss von Ferdinand Wiek, dem Professor des Dom-Gymnasiums zu Merseburg, und von Johannes Müller, dem Professor der Berliner Universität, sehr intensiv nicht nur mit dem Dichter, sondern auch mit dem Naturwissenschaftler Goethe. Wilhelm Bölsche, der Verfasser einer Hiaeckel-Biographie, meinte einmal, Haeckel habe sich zeit seines Lebens „als Apostel [...] eines geheimen ,Evangelium Goethe' "gefühlt. Goethes monistisch-pantheistische Weltanschauung, zu der er durch sein SpinozaStudium gelangt war, beeinflusste Haeckel ganz entscheidend. denn auch der Darwinismus, zu dem er sich bekannte, leugnet den christlich-pesönlichen Gott. Bölsche bemerkt dazu: ,,Goethe hat ihm [Haeckel] seinen Gott zugleich genommen und gegeben: -- genommen den kirchlich persönlichen Gott, der ,nur von außen stieße'; gegeben den Gott, der im All, in der ewigen Entwicklung, in Leib und Seele zugleich ist, der ,er selbst ist' als Inbegriff alles Wirklichen, alles Seienden [...]". Haeckel ging sogar so weit zu behaupten, Goethe sei, neben Darwin und Lamarck, einer der Begründer der Deszendenztheorie (Entwicklungslehre). Obwohl sein Hauptwerk Generelle Morphologie der Organismen (1866) ein fachwissenschaftliches Buch der Biologie ist, finden sich darin zahlreiche Zitate aus den literarischen und naturwissenschaftlichen Schriften Goethes. Schon der Titel des Buches ist eine Hommage an Goethe, da die Morphologie neben der Farbenlehre ein von Goethe begründeter Wissenschaftszweig ist. Ob Goethe aber wirklich etwas mit der Deszendenztheorie zu tun hatte, ist eine ganz andere Frage. Kurz vor seiner Reise nach Italien schrieb Goethe an Frau von Stein (am 15. Juni 1786): „Wie lesbar mir das Buch der Natur wird kann ich dir nicht ausdrücken, mein langes Buchstabieren hat mir geholfen". Das Geheimnis der Natur wurde Goethe durch die Pflanzen ,,lesbar". In einem anderen Brief an Frau von Stein (vom 9. Juli 1786) schrieb er: „Das ungeheure Reich [Pflanzenwesen] simplificiert sich mir in der Seele, daß ich bald die schwerste Aufgabe gleich weglesen kann". In Italien ist Goethe dann gerade mitten in der Mannigfaltigkeit der südländischen Pflanzenwelt paradoxerweise auf die Idee einer Urpflanze, eines Grund- und Idealtypus aller Pflanzen, gekommen. Für Goethe ist die Pflanzenwelt nichts anderes als die Gesamtheit der Metamorphose dieser Urpflanze als Grundtypus der Pflanzenwelt. Bei Goethe aber finden sich keine phylogenetischen Gedanken, die die Voraussetzung der darwinistischen Deszendenztheorie darstellen. Das Missverständnis Ernst Haeckels besteht darin, dass er in Goethes Urpflanze eine Stammform der Pflanze sieht und die Metamorphose als phylogenetische Entwicklung interpretiert.
著者
福元 圭太
出版者
九州大学
雑誌
基盤研究(C)
巻号頁・発行日
2020-04-01

リチャード・ドーキンスが『利己的な遺伝子』で「ミーム論」を提唱する70年以上前の1904年にリヒャルト・ゼーモンが打ち出した「ムネーメ理論」については, 「ミーム学」の中でもほとんど言及されることがなく, したがってそれがどういう概念であるのかも, まったくといって良いほど究明されていない。ゼーモンはドイツにおいてはすでに「忘れ去られた科学者」であり, 本邦においてはその名前すらほとんど知られていない。しかしながら「ミーム論」の先駆である「ムネーメ理論」の先見性と革新性は, 是非とも解明され, 再評価される必要があると思われる。本研究はこの課題に取り組むものである。
著者
小黒 康正 浅井 健二郎 小黒 康正 杉谷 恭一 小川 さくえ 増本 浩子 桑原 聡 恒吉 法海 東口 豊 恒吉 法海 福元 圭太 杉谷 恭一 小川 さくえ 坂本 貴志 増本 浩子 濱中 春 山本 賀代 岡本 和子 北島 玲子 桑原 聡 クラヴィッター アルネ オトマー エーファ
出版者
九州大学
雑誌
基盤研究(B)
巻号頁・発行日
2006

ドイツ現代文学は、言語に対する先鋭化した批判意識から始まる。とりわけホーフマンスタール、ムージル、カフカの文学は、既存の言語が原理的機能不全に陥っていることを確信しながら、言語の否定性を原理的契機として立ち上がっていく。本研究は、ドイツ近・現代文学の各時期の代表的もしくは特徴的な作品を手掛かりとして、それぞれの作品において<否定性>という契機の所在を突き止め、そのあり方と働きを明らかにした。