著者
山口 直孝 竹内 栄美子 福田 桃子 橋本 あゆみ 竹峰 義和 坂 堅太 木村 政樹 石橋 正孝
出版者
二松學舍大學
雑誌
基盤研究(B)
巻号頁・発行日
2020-04-01

『神聖喜劇』で知られる作家大西巨人(1916~2014)の教養形成と作品の成立過程とを実証的に考察し、西洋の事例と比較しながら、現代の知識人のありようを探る。新日本文学会や記録芸術の会など、関係した文学芸術運動の活動の詳細を明らかにする。研究は、①資料調査、②聞き取り調査、③フィールドワークから成る。①は、大西巨人資料(二松学舎大学寄託)を核としながら、ほかの文学館や図書館についても行う。②はは、大西巨人の家族や知人に対して行う。③は、福岡や対馬で行う。成果は、公開ワークショップで報告する。資料目録や年譜など各種データベースを作成する。自筆資料をデジタルデータ化し、重要なものを翻刻する。
著者
竹峰 義和
出版者
日本独文学会
雑誌
ドイツ文学 (ISSN:24331511)
巻号頁・発行日
vol.160, pp.125-140, 2020 (Released:2021-06-04)

Alexander Kluge wurde 1989 mit dem Lessing-Preis ausgezeichnet und hielt am 25. September des folgenden Jahres in Hamburg anlässlich der Preisverleihung eine Rede mit dem Titel Augenblick tragisch-glücklicher Wiedererkennung. Diese Rede ist trotz ihrer Kürze insbesondere im Kontext der ‚literarischen Öffentlichkeitʻ bemerkenswert. Denn, wie der Titel ihres ersten Teils, „Warum die Öffentlichkeit ein um keinen Preis der Welt verkäufliches Gemeingut ist (Gemeingut = persönliches Eigentum eines jeden von uns)“ deutlich zeigt, geht es darin um die „Öffentlichkeit“. Dieses ist zudem auch das Thema seines mit dem Co-Autor Oskar Negt zusammen verfassten theoretischen Hauptwerks Öffentlichkeit und Erfahrung (1972) ist. Kluges Lessing-Rede lässt sich also als ein Versuch betrachten, sich mit der Problematik der „Öffentlichkeit“ nach 18 Jahren erneut auseinanderzusetzen. Nicht zu übersehen ist, dass Kluge dabei Hannah Arendts Rede zum Lessing-Preis, Von der Menschlichkeit in finsteren Zeiten (1959), wiederholt erwähnt, um die Zusammenhänge zwischen der „Öffentlichkeit“/ „Intimität“ und dem „Poetischen“ zu reflektieren. In Öffentlichkeit und Erfahrung wies Kluge als Gegenargument zu Habermasʼ Strukturwandel der Öffentlichkeit (1962) darauf hin, dass sich die „bürgerliche Öffentlichkeit“ auf den „Ausgrenzungsmechanismus zwischen öffentlich und privat“ gründet, und forderte die Neuorganisierung einer „proletarischen Öffentlichkeit“, um den systematisch blockierten „Horizont der gesellschaftlichen Erfahrung“ wiederherzustellen. Dagegen fasst Kluge in seiner Lessing-Rede die „Öffentlichkeit“ als einen durch interaktive Kommunikation gebildeten sozialen Raum, was scheinbar ganz im Einklang mit dem habermasschen Standpunkt steht. Wie Kluge aber anhand des Beispiels der Demokratisierungsbewegung in der DDR hervorhebt, geht es hier vor allem um die „Schwäche der Öffentlichkeit“, die auf zwei Faktoren zurückgeführt wird: Auf der einen Seite fehlt es der „Öffentlichkeit“ im allgemeinen an der „Stärke“, die die zu den „Intimbereichen“ gehörenden „Gefühle“ wie Liebe besitzen können. Auf der anderen Seite wird der Bereich der Produktionsarbeit, der den „zweite[n] große[n] Block der lebendigen Erfahrung“ bildet, im Grunde „privat verfaßt“. Man kann hier vermuten, dass dieses Argument implizit auf Arendts The Human Condition (1958), insbesondere ihre Unterscheidung zwischen dem „Raum des Öffentlichen“ und dem „Bereich des Privaten“ zurückgeht. Während Arendt aber immer den sich die antik-griechische Polis zum Vorbild nehmenden „Raum des Öffentlichen“ bevorzugt und zwischen den beiden Bereichen keine Vermittlungsmöglichkeit sieht, findet Kluge in den „eher schwächer betrachteten Gefühle[n]“ eine entscheidende Funktion, die unentbehrliche Basis der „Öffentlichkeit“ herauszubilden. Nach Kluge soll jede „Öffentlichkeit“ eigentlich von „den privaten Bereichen“ abhängig sein, denn, „für die Erzeugung der öffentlichen Werkzeuge, der Filme, der Bücher und der Diskurse […] ist immer wieder die Rückbeziehung auf die Subjektivität und die Intimität erforderlich“. Dafür sollen die einzelnen Menschen zuerst wie „Schnecken“ in ihre subjektive Innenwelt versinken oder auf der Grundlage von Liebe oder Vertrauen affektive Beziehungen herstellen. Aufgefordert wird also dazu, zwischen der „Öffentlichkeit“ und der „Intimität“ freie Übergänge zu schaffen und damit beide Bereiche dialektisch zu verbinden (View PDF for the rest of the abstract.)
著者
竹峰 義和
出版者
未来社
雑誌
未来
巻号頁・発行日
no.456, pp.20-25, 2004-09