- 著者
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伊藤 一也
- 出版者
- 教育哲学会
- 雑誌
- 教育哲学研究 (ISSN:03873153)
- 巻号頁・発行日
- vol.1988, no.57, pp.68-81, 1988-05-10 (Released:2009-09-04)
- 参考文献数
- 7
Dieser Aufsatz handelt vom Begriff des 'Idyllischen' in Hermann Nohls Pädagogik.1. Dieser Begriff bezeichnet, nach Nohl, die Geistigkeit, die mit der stillen Freude innerhalb des gegenwärtigen Horizontes ruht und einfaches Dasein des Menschen bejaht und pflegt. Diese Geistigkeit steht in gegensätzlicher Beziehung zum Drang oder Willen, der immer das hohere Leben sucht und danach strebt. Nohl nennt diesen 'faustisch'. Die wesentliche Struktur von Nohls Pädagokik wird in dieser Polarität verstanden.2. In Nohls Pädagokik besteht das Eigenwesen der Erziehung in dem pädagogischen Verhalten, d. i. der pädagogischen Hingabe an Leben und Entwiklung des Kindes. Solche Hingabe ist, nach Nohl, nur auf dem Grund der idyllischen Geistigkeit moglich, und die meisten Kinder entwickeln sich nur gesund und glücklich, wenn sie in dem idyllischen Leben bejaht und gepflegt werden.Nohl spricht von 'einer hoheren Idylle', d. i. einer Idylle im hoheren Leben. Damit wird die Moglichkeit eines neuen Lebensideals, also eines neuen Bildungsideals angedeutet.3. Wenn wir von diesem Gesichtspunkt aus unsere Erziehungssituation betrachten, konnen wir sagen, daß die Wiederherstellung des idyllischen Lebens in unserer Erziehung eine dringende Aufgabe ist.