著者
松波 烈
出版者
美学会
雑誌
美学 (ISSN:05200962)
巻号頁・発行日
vol.67, no.1, pp.49, 2016 (Released:2017-07-18)

Die konkrete Poesie, eine der heutigen avantgardistischen Kunstgattungen, hat von ihren mannigfaltigen Charakteristika, als da sind die Refutation der herkömmlichen Lyrikform, der Abbau der Sprachinstitution, aber auch jenes, das sich der deutschen Lyriktradition fest anschließt. Dieses nehmen wir in dieser Arbeit, nämlich die Selbstreferenz des Textes, transparente Unität des Signifikanten und Signifikats, die sogar ein Wesentlichstes der Dichtung generell ausmacht, in Augenschein. Auf dieser Abwesenheit jeder Diskrepanz zwischen der Denotation und Konnotation des Gesagten bewegen sich große Partien der konkreten Œuvres, von denen wir einige zum Exempel extrahieren und in Interpretation bringen, um festzustellen, inwieweit sie mit der überlieferten Matritze visueller Poesie in Einklang stehen und welche von ihnen Divergenz aufweisen. Von einer dieses Mal nicht optischen Perspektive aus betrachtet, sondern aus der akustisch-rhythmischen Dimension, wird eine Verwandtschaft mit den metrische Problematik parodierenden Versen verdeutlicht. Schließlich stoßen wir auf einen Fall, der die Grenzen zwischen Sinnvollem und rein Unsinnigem, Aussage und Nicht-Aussage, oder vielmehr Etwas und Nichts, verschwimmen läßt, bei dem eine reine Gestalt der Dichtung auftaucht, die an einem anderen Ort als der Bedeutsamkeit, Nutzen und Zweck an der Poesie heischenden Außenwelt, völlige Selbstgenuß erfährt.
著者
後藤 文子
出版者
美学会
雑誌
美学 (ISSN:05200962)
巻号頁・発行日
vol.67, no.1, pp.61, 2016 (Released:2017-07-18)

Die Farbharmonielehre vom Nobelpreisträger für Chemie Friedrich Wilhelm Ostwald (1853-1932) wurde in den 1920er und 1930er Jahren in verschiedenen praktischen Bereichen wie Textilindustrie und Homöopathie als Alternativmedizin rezipiert und in die Anwendung gebracht. Im modernen Gartenbau wurden im 19. Jahrhundert die Sorten der Pflanzen vielfach verbessert und die neuen Sorten gezüchtet und sie wurden auf den Markt gebracht. Im Zusammenhang damit wurde schon seit der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts das rationalisierte Mittel zwecks der unmissverständlichen Identifizierung und Nennung der Pflanzenfarben gefordert. Das Ostwald’sche Farbsystem, in dem die Farbe unter dem Konzept ihrer Normierung wissenschaftlich in Zahl und Maß bezeichnet sind, hat vor diesem Hintergrund die Aufmerksamkeit vom Verein Deutscher Rosenfreunde erregt und wurde durch ihn als einen wichtigen Kern ab der 1. Hälfte der 1920er Jahren bis 30er Jahren auf die gartenbauliche Praxis gefordert. In diesem Aufsatz wird besonders aufmerksam gemacht, daß die aufgrund des originalen Gesichtspunktes des Gartenbaues betrachtende wissenschaftliche Überlegung der Pflanzenfarbe dem Ostwald’schen Farbsystem die feine Veränderung bringt und infolgedessen die eigene Interpretation entsteht. Darüber hinaus wird es nachgewiesen, daß sich Ostwald selbst in seinen späteren Jahren durch die intensive Beschäftigung mit Züchtung und Betrachtung der Pflanzen seine Farbenlehre nochmals überlegt hat.