著者
大関 達也
出版者
日本ディルタイ協会
雑誌
ディルタイ研究 (ISSN:09142983)
巻号頁・発行日
vol.2012, no.23, pp.106-122, 2012 (Released:2022-02-01)

Diese Abhandlung zielt darauf, sich vom Gesichtspunkt der Bildungstheorie mit der philosophischen Hermeneutik von H.-G. Gadamer auseinanderzusetzen und ihre Bedeutung in der Gegenwart vorzustellen. Wie soll die Bildung in der postmodernen Welt sein, die die Erfahrung der Differenz und der Heterogeneität, nähmlich die Tatsache, wie sehr der andere für unser In-der-Welt-sein ständig mit dabei ist, voraussetzt? Sie widmet sich in dieser Arbeit den folgenden Aufgaben: 1. Bedeutung und Probleme der Bildungstheorie in Gadamers Schrift 〉Erziehung ist sich erziehen〈 zu erörtern und 2. Möglichkeit und Grenze der philosophischen Hermeneutik über das Thema „das Gespräch mit dem Anderen“ darzustellen, anhand seiner Essays über die poetische Sprache und die Dekonstruktion, die Gadamer in seinen letzten Lebensjahren schrieb. Die Bildungstheorie Gadamers stellt die Interaktivität des Sich-Erziehens, oder des Sich-Bildens vor. Das Gespräch mit dem Anderen bringt also die Bildung als das Heimischwerden in der fremden Welt hervor. Der Prozeß des Gesprächs ist nach Gadamer vom Lehrenden unkontrollierbar. Seine Bildungstheorie stellt die Theorie der Bildung dar, die die Erfahrung der Differenz und Heterogeneität umfasst. Sie ist in diesem Sinne reich an Anregungen. Bei der Bildungstheorie von Gadamer handelt es sich aber hauptsächlich um die Handlung der Lernenden und nur beiläufig um die Handlung der Lehrenden. Dort ist das Problem der Alterität der Lernenden vom Gesichtspunkt der Lehrenden nicht ausreichend thematisiert. Das trifft auch bei dem Problem der philosophischen Hermeneutik über das Gespräch mit dem Anderen zu. Dass „der ununterbrochene Dialog“ die Verantwortung auf den unvorhersehbaren Anderen voraussetzt, hat Gadamer nicht klar herausgestellt. Dagegen stellt der Gesichtspunkt der derridaschen Dekonstruktion die philosophische Hermeneutik in Frage und zeigt eine Möglichkeit, das pädagogische Handeln streng als das Antworten auf den Anderen aufzufassen. Trotz der obengenannten Problemen hat die philosophische Hermeneutik von Gadamer heute noch eine weitere Möglichkeit. Beim Konzept der bürgerlichen Bildung als einer Alternative der elitären Bildung richtete man wenig Blick auf die überlieferten Kulturinhalte. Dagegen kann die philosophische Hermeneutik das Defizit der bürgerlichen Bildung ergänzen, da sie bemüht, den Dialog mit den überlieferten Kulturinhalten zu pflegen.
著者
渡辺 和典
出版者
日本ディルタイ協会
雑誌
ディルタイ研究 (ISSN:09142983)
巻号頁・発行日
vol.2012, no.23, pp.123-139, 2012 (Released:2022-02-01)

Im vorliegenden Aufsatz versuchen wir, am Thema „Leben und Kategorie“ die Einflüsse von Dilthey und Lask auf den jungen Heidegger aufzustellen. Auf die Sache „Leben und Kategorie“ hat Heidegger schon in seiner Studentenzeit großes Gewicht gelegt und sie wird in seinem nachfolgenden Denkweg zum Sein und Zeit immer wichtiger. Wir wissen, dass sich die Kategorienlehre in seiner Habilitationsschrift zum Gedanken der „Existenzialien“ in Sein und Zeit entwickelt hat. Ich bin der Auffassung, dass Diltheys „Lebenskategorie“ und Lasks „Sinnlehre“ bei der Bildung der Kategorienlehre Heideggers eine große Rolle spielen. Genauer gesagt, trägt sehr viel die „Lebenskategorie“ bei Dilthey durch die „Logik der Philosophie“ Lasks hindurch zur Denkbildung Heideggers bei. Das wird bisher fast nicht beachtet, während es wohl bekannt ist, dass die Konzeption der „Geschichtlichkeit“ in Sein und Zeit zu Diltheys Lebensphilosophie in enger Beziehung steht. Der junge Heidegger hat nämlich die „Kategorie“ mit Rücksicht auf Erkenntnistheorie oder Urteilslehre erörtert und sie, wie bei Lask, als die „allgemeinste Gegenstandsbestimmtheit“ ausgelegt. Der „Gegenstand“ heißt dabei das Objekt, das gegenüber einem Subjekt steht. Außerdem gilt diese Kategorie als diejenige, die vor dem Urteilen des Subjekts und zwar als die an sich bestehende Struktur des Gegenstands (oder Objekts) sein soll. Der Gegenstand kann allerdings nur dann sein, wenn er gegenüber „einem Subjekt“ steht. In diesem Zusammenhang denkt Heidegger, dass das Subjekt (oder Leben) selbst als Gegenstand mit jener neuen Kategorie zu bestimmen ist, welche die immanente Struktur des Subjekts ausmacht. Gerade für diese Bestimmung des Subjekts übernimmt Heidegger die „Lebenskategorie“ bei Dilthey und diese Kategorie ist als derjenige Apparat eingeführt, der „eine ursprüngliche Artikulation des Lebens“ im faktischen Leben begreift.
著者
大石 学
出版者
日本ディルタイ協会
雑誌
ディルタイ研究 (ISSN:09142983)
巻号頁・発行日
vol.2011, no.22, pp.38-55, 2011 (Released:2022-02-02)

Wozu Historie/Geschichte? Im diesen Überschrift tragenden Essay möchte ich gern vier folgenden Fragen erörteren, die alle in mich konvergieren sollen: 1. Ist Historie/Geschichte letztlich nur dieselbe der »Sieger« oder kann? Wie kann sie denn eine Historie/Geschichte der »Besiegten« sein? Und wer ist überhaupt ein »Besiegte«? 2. Und wie ist es dementsprechend möglich, die benjaminsche »Heilungsgeschichte« –– keine christliche Heilgeschichte! –– tatsächlich methodisch zu konzipieren? Kann solche »Heilungsgeschichte« eine methodologischen Diskussion tragen? 3. Macht Vergessenheit Historie zur wahren Historie? Darf man sagen à la Nietzsche, dass »das Ahistorische« als »Vergessensfähigkeit« ein »Gegenmittel« gegen den Überfluss des Historischen sein kann? Wenn es möglich ist, warum und wie? 4. Ohne Unterschied zwischen der Historie der »Sieger« und derselbe der »Besiegten«, muss es an sich nicht gewaltsam sein, Historie von den Lebenden erzählt oder geschrieben zu werden? Erhoffen die Toten wirklich von den Lebenden erzählt zu werden? Diese Reflexion über Geschichtsnarration muss natürlich zu derselbe über Narrationsweise weiterführen. Beispielsweise behauptete historischer Matelialist Walter Benjamin hartnäckig die Notwendigkeit, die Kontinuität der Geschichte zu sprengen. Nach ihm solle man anstelle von der »Geschichte des Siegers«, wie bisheriger Historismus dargestellt hat, die »Geschichte der Besiegten« als die wahre neu stiften. Ist dieser Benjaminsche Dualismus aber recht gültig? Wir (Über-)Lebenden müssen überhaupt nochmal tief darüber nachdenken, ob die Toten uns unter allen Umständen erlaubt haben, statt ihrer ihre eigenen Geschichte zu erzählen oder zu schreiben, wie Japanischer Dichter ISHIHARA Yoshirō (1915-77) in seinem Essay »Drei Zusammenfassungen« (Mittsu no Shūyaku) sagte. Man kann m. E. notwendigerweise nicht umhin, »Historie erzählen (zu können)« mit etwas Religiösem, oder besser gesagt, mit einer Art von religiösen Tat zu vergleichen. Geschichtserzählung ist eine Handlung, die dennoch als »Vergebungsbitten« von uns Lebenden getan werden soll, trotzdem die absolute Lücke zwischen den Toten und Lebenden niemals ausgefüllt werden kann, und wo auf die Hoffnungen und Möglichkeiten davon vollends verzichtet wird, uns »Vergebung« von den Toten gegeben zu werden. Das ist nämlich, die unversöhnbare »Versöhnung« seitens der Lebenden zu suchen. »Historie erzählen (zu können)« heißt dann für Lebenden ein Glücksfall ihrer »Erlöstwerden« von den Toten.
著者
山本 幾生
出版者
日本ディルタイ協会
雑誌
ディルタイ研究 (ISSN:09142983)
巻号頁・発行日
vol.2011, no.22, pp.80-96, 2011 (Released:2022-02-02)

Wenn Diltheys Wort „Zusammenhang“ als ein wichtiges Schlüsselwort auch beide Wortbildungen „Strukturzusammenhang“in der Zeit seiner psychologischen Grundlegung der Geisteswissenschaft und „Wirkungszusammenhang“ in der Zeit seiner hermeneutischen Grundlegung bildet, so wird die folgende Frage zur Erörterung von Diltheys Grundlegung der Geisteswissenschaften unentbehrlich. Wie und in welchem Sinne ist die philosophische Entwicklung Diltheys von Humes „Assoziation der Ideen“ beeinflusst? Denn vor und nach den achtziger Jahren des achtzehnten Jahrhunderts in der Zeit seiner erkenntnistheoretischen Grundlegungkritisiert er von seinem Standpunkt der „Philosophie der Erfahrung“ dem „Empirismus“ in Humes „Assoziation der Ideen“. So liegt das Ziel dieses Aufsatzes darin, seiner damaligen Art und Weise der erkenntnistheoretischen Grundlegung nachzugehen undseine eigene Bildung des Begriffes „Zusammenhang“ gegen Humes „Assoziation“ zu erklären. Diltheys „Zusammenhang“ bedeutet eine strukturierte Einheit, die durch die unteilbaren Elemente nicht konstituiert, sondern vielmehr in jedem Teil als Einheit zergliedert werden kann. Dilthey kann damit in seinen späteren Jahren durch das Aufbauen der geschichtlichen Welt als Wirkungszusammenhang vermittels der Widerstandserfahrung (Wirken und Leiden, Wechselwirkung) die geschichtlich=soziale Wirklichkeit hermeneutisch fundieren, die in der Zeit der erkenntnistheoretischen Grundlegung Gegenstand der Geisteswissenschaften war. Also kann diese hermeneutische Entwicklung seiner Grundlegung gerade durch „die Erfahrung des Zusammenhangs“ vollzogen werden, die von seinem kritischen Überkommen von Humes „Assoziation der Ideen“ in seiner erkenntnistheoretischen Grundlegung gedacht wurde. In diesem Sinne, so können wir sagen, ist Hume als einGegner Diltheys ein leitender Philosoph der Konkretisierung von Diltheys Gedanken.
著者
鏑木 政彦
出版者
日本ディルタイ協会
雑誌
ディルタイ研究 (ISSN:09142983)
巻号頁・発行日
vol.2010, no.21, pp.5-19, 2010 (Released:2022-02-02)

This paper explores the political role of human sciences in a nation state by interpreting the thoughts of Wilhelm Dilthey, who is a founder of the philosophy of human sciences, and Watsuji Testuro, who is an exponent of ethics and cultural history in Japan and a follower of Dilthey’s hermeneutical philosophy. The works of Dilthey and Watsuji are sometimes criticized for trying to give their own nation state legitimacy. Such criticisms are not so much due to their ideological stands as to the characteristic of the hermeneutical human sciences. The hermeneutical human sciences rest on the premise that the external facts have internal meanings that people can interpret from them and with which they feel their own identities. These sciences are apt to play the role that religions have formerly played to states. Dilthey has constructed the German spirit from the words of poets and philosophers from the late 18th century to the early 19th century and has formed the conceptual arrangement of human sciences especially on the basis of the religious thought of Schleiermacher. Watsuji has written the history of thought on the reverence for the Emperor in Japan and has founded the ethics of human relationship. Historians and philosophers, who pursue human sciences, must be called to account their own political role because of their works that are needed to compensate nation states for their lack of legitimacy with hermeneutical meanings.
著者
山本 英輔
出版者
日本ディルタイ協会
雑誌
ディルタイ研究 (ISSN:09142983)
巻号頁・発行日
vol.2010, no.21, pp.20-36, 2010 (Released:2022-02-03)

Dieser Aufsatz bezielt einen Vergleich der späten Heideggerischen Philosophie und der Diltheyschen. Heidegger rezipiert sie hauptsächlich in seiner früheren Phase, kommt aber später dazu, sie als nagativ zu betrachten und der Geschichte der Metaphysik zuzuordnen. Dennoch lassen sich zwischen den beiden nicht allein fundamentale Differenzen und Entfernungen, sondern eine gewisse Affinität feststellen. Hier wird ihr Denkstruktur an dessen Differenzen, statt der Einflüsse von einem zu anderem, erörtert. Denn es geht um die Frage nach der Wirklichkeit, die wir zu erleben haben. Der oft von Heidegger erwähnte Zuruf des Seins ist untrennbar mit dem Seienden und ist eventuell den Diltheyschen Überlegungen in seinem Realitätsabhandlung nahe, daß die Personalität auf uns wirkt, weil ein derartiger Zuruf eben einen Zirkel der Auslegungen hervorbringen müsse. Der Zuruf ist am radikalisiertesten gerade in dem Augenblick zu erleben, wenn das Befremdliche oder Rätselhafte sich zeigt. Indem Dilthey das Leben als unergründlich, also ein Rätsel, unterstreicht, weist Heidegger darauf hin, daß das Sein immer verborgen und auch noch das befremdliche ist. Die beiden Philosophen besitzen daher die Einsichten, daß die Erfahrungen des Verborgenen, des Rätsels und des Abgrundes nichts negatives sind, sondern zur Erweiterung der Schöpfungen und der Erfahrungen beitragen, und daß das Selbstwissen sich noch in dem Entsprechen zum sich verbergenden Sein und dem rätselhaften Leben vertiefen könnte.
著者
瀬戸口 昌也
出版者
日本ディルタイ協会
雑誌
ディルタイ研究 (ISSN:09142983)
巻号頁・発行日
vol.2010, no.21, pp.37-53, 2010 (Released:2022-02-02)

Dieser Aufsatz betracht die begriffliche Eigentümlichkeit der „Phantasie“ bei Dilthey, den historischen Wandel dieses Begriffes in seinen Werken und beschäftigt dann sich mit dem Problem der Genese der Phantasie. Der Begriff der Phantasie bei Dilthey hat folgende Merkmale : 1. Phantasie bringt die Metamorphose der Bilder hervor, die aus der Erinnerung im Prozess der „Ausschaltung“, „Steigerung“ und „Ergänzung“ hervorgeht. 2. Phantasie ist eine aus dem menschlichen Gemüt hervorgehende, zweckmäßige Tätigkeit. 3. Phantasie bringt auf Grund des „Lebensbezugs“ die bedeutsamen „Typen“ hervor. Diltheys Forschungsmethode der Fantasie verändert sich von der psychologischen Kausalerklärung zur hermeneutischen Einsicht, die sich auf den Zusammenhang von Erleben, Ausdruck, und Verstehen gründet. Diese Veränderung wirft nicht die Frage auf, ob die Psychologie oder die Hermeneutik für die Begründung der Phantasie geeignet ist, sondern die Frage, wie beides sich gegenseitig in der Phantasie verbindet. Zur Lösung dieser Frage müssen wir bis zum „Untergrund“ des Lebens zurückkehren, den Dilthey als das grundlegende Werden des Lebens bezeichnet. Mit anderen Worten hat dieses Werden die Eigenschaft, im Vorwärtsdrängen zum Kern vorzudringen und zu zentralisieren. Wir erleben auf der einen Seite die Kraft des Vorwärtsdrängens als Trieb und Gefühl, auf der anderen Seite die Kraft des Zentralisierens als Bedeutung. Der Ursprung der Phantasie beruht auf dieser Lebensbewegung, die das Vorwärtsdrängen und Zentralisierung gleichzeitig durchführt.
著者
大石 学
出版者
日本ディルタイ協会
雑誌
ディルタイ研究 (ISSN:09142983)
巻号頁・発行日
vol.2010, no.21, pp.68-84, 2010 (Released:2022-02-02)

Droysen erörtert »die sittlichen Mächte« in seinen geschichtsphilosophischen Studien. In der Konzept seines eigenen Grundrisses der Historik und Historik kritisiert er bekanntlich Hegelsche spekulative Philosophie und Bucklesche positivistische Geschichtsforschung insgesamt, und behauptet, daß es der geschichtlichen Erkenntnis um »forschend zu verstehen« gehe. »Wer historisch denken gelernt hat«, sagt Droysen, »wendet sich an die wechselnden Erscheinungen mit der Gewißheit, daß die Wahrheit sittlicher Mächte hinter ihnen sei, und er erfüllt den Geist an diesen Mächten mit der Zuversicht, daß sie ihre Verwirklichung zu finden und zu regeln, daß sie zu erscheinen wissen.« Hier kommt es besonders auf den Begriff »die sittlichen Mächte« an. Geschichtliche Welt ist für Droysen nicht anders als ethische oder sittliche Welt. Man kann also formulieren vichianisch: historia et ethica convertuntur. Das führt ihn dazu: Die Ethik sei die Lehre von der sittlichen Mächten, nicht bloß von dem persönlichen Verhalten zu ihnen und in ihnen. Und noch weiter: Die Ethik habe ein Verhältnis zur Historik, deshalb werde die Ethik die rechte Philosophie der Geschichte. Es ist aber selbstverständlich, daß sich überhaupt Historie, Geschichte und Historik unterscheiden müssen. Insbesondere bei Droysen ist die Aufgabe der Historik ganz andere als die der Geschichte. Nach Ihm will jene »zum Bewußtsein bringen, daß unsere Wissenschaft eine Weltanschauung zur Grundlage und zum Ziel hat, welche für einen weiten Bereich ― den der sittlichen Welt ― die wissenschaftlich normative ist und sein muß.« Kurz gesagt, intendiert seine Arbeit sowohl die theoretische Selbstreflexion der Geschichtswissenschaft als auch praktische Zielsetzung unseres Lebens. Das charakterisiert seine obengenannten Werke. Welche Weltanschauung will denn Droysen aufbauen? Ich habe schon gesagt, daß er die geschichtliche Welt für die ethisch-sittliche hält, und ich glaube auch, daß gerade das seine Weltanschauung schlechthin ist. Der vorliegende Essay versucht durch Lektüre der zwei Texte zu erklären, wie er die logische Struktur der geschichtlich-ethisch-sittlichen Welt aufgefaßt hat.
著者
清水 正之
出版者
日本ディルタイ協会
雑誌
ディルタイ研究 (ISSN:09142983)
巻号頁・発行日
vol.2011, no.22, pp.1-16, 2011 (Released:2022-02-02)

Die wissenschaftliche Forschung zur japanischen Geistesgeschichte, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Entwicklung des japanischen Denkens vom Altertum bis zur Moderne philosophisch zu erfassen, begann in der Meiji-Zeit. HAGA Yaichi und MURAOKA Tsunetsugu, die als Väter der Disziplin gelten, standen forschungsmethodisch gesehen unter dem Einfluß der deutschen Philologie, vor allem der philologischen Arbeiten von August BÖCKH. Die Methode von WATSUJI Tetsuro baute sowohl auf der deutschen Philologie als auch auf der Hermeneutik von Wilhelm DILTHEY auf. Seine wissenschaftlichen Bemühungen wurden wie die einiger anderer im Zuge der in den letzten Jahren geübten Kritik am „Nationalstaat“ mit Vorwürfen belastet, weil sie nationalistisch seien und „das Japanische“ überbetonen. TSUCHIDA Kyoson fertigte einen weiteren theoretischen Entwurf zur Geistesgeschichte an. Obwohl er in den wissenschaftstheoretischen Gedanken Wilhelm Diltheys eingehend geforscht hat und ihm respektvoll gegenüberstand, lag ihm mehr an der Phänomenologie. Seine „offene“ Forschungsmethode zeigt m. E. eine Möglichkeit, Geistesgeschichte und Philosophie zu verbinden.