著者
平井 涼
出版者
Schelling-Gesellschaft Japan
雑誌
シェリング年報 (ISSN:09194622)
巻号頁・発行日
vol.30, pp.74, 2022 (Released:2022-06-29)

Der Zweck dieser Abhandlung ist es, die Rolle des „Körpers“ beim Novalis’schen Denken von den „Fichte-Studien“ (1795/96) über die „Vorarbeiten zu verschiedenen Fragmentsammlungen“ (1798) bis zu „Das Allgemeine Brouillon“ (1798/99) zu erörtern. Im Ergebnis ist festzuhalten: 1) In dem Körper kreuzen die Kräfte des Geistes und der Natur sich innig durch. 2) Der Geist kontrolliert den Körper und führt ihn zum idealen Zustand, dabei geht es um das Prinzip der „Ökonomie“,das die Kräfte recht verteilt und ordnet. 3) Der Körper ist von der Plastizität, durch die er seine unendliche Möglichkeit entfaltet und erweitert.
著者
中村 徳仁
出版者
日本シェリング協会
雑誌
シェリング年報 (ISSN:09194622)
巻号頁・発行日
vol.30, pp.86, 2022 (Released:2022-06-29)

Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Interpretationsgeschichte von Schellings politischem Denken in der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts zu rekonstruieren - mit besonderem Schwerpunkt auf den deutschsprachigen Forschungen. Diese Geschichte besteht hauptsächlich aus drei Perioden. Die erste Periode war die 1950er und frühen 1960er, als Schelling oft als „unpolitisch“ oder „reaktionär“ angesehen wurde. Die zweite liegt zwischen den späten 1960er und späten 1980er Jahren, als Schelling im Rahmen der materialistischen und marxistischen Studien erneut bewertet wurde. Die dritte war in den 1990er Jahren, als die Entstehungsgeschichte von Schellings Denken (vor allem im Zusammenhang mit dem Tübinger Stift und der 48er- Revolution) endlich ins Auge gefasst wurde. Durch diese Rekonstruktion werden die für die künftige Forschung erforderlichen Perspektiven aufgezeigt.
著者
小田切 建太郎
出版者
日本シェリング協会
雑誌
シェリング年報 (ISSN:09194622)
巻号頁・発行日
vol.30, pp.98, 2022 (Released:2022-06-29)

Im Frühling 1926 hat Heidegger mit der Lektüre der Freiheitsschrift (1809) begonnen. Die Bedeutung dieser Lektüre für sein frühes Denken ist aber in den bisherigen Forschungen nicht verdeutlicht. Das Ziel dieses Aufsatzes liegt darin, den Einfluss dieser Lektüre auf den früheren Heidegger zu bestimmen. Zuallererst arbeite ich anhand von Heideggers Brief an Jaspers diesen Einfluss in der Bestimmung der „Freiheit“ in der Marburger Vorlesung im Sommersemester 1926 heraus. Anschließend wird dieser Einfluss in Sein und Zeit (1927) festgestellt. Am Ende erörtere ich die Bedeutung dieses Einflusses auf dieses Buch im Gedanken der „faktischen“ Freiheit bzw. der Freiheit des „geworfenen Entwurfs“ des Daseins.
著者
小野寺 賢一
出版者
日本シェリング協会
雑誌
シェリング年報 (ISSN:09194622)
巻号頁・発行日
vol.29, pp.16, 2021 (Released:2021-10-02)

Dieser Aufsatz erörtert den Einfluss von G. W. F. Hegels Lyriktheorie auf Margarete Susmans Begriff vom „lyrischen Ich“. Unter besonderer Berücksichtigung von Wilhelm Diltheys Das Erlebnis und die Dichtung (1906) versuchte Susman die Art und Weise zu präzisieren, in der ein Dichter von einem individuellen Erlebnis ausgehend ein Gedicht als Symbol des Lebens erschafft. Sie geht davon aus, dass das Absolute durch das Erlebnis des Dichters als Leben in Erscheinung trete. In dieser Auffassung bezieht sie sich auf die bei Hegel formulierte dialektische Beziehung zwischen dem Ganzen und dem Einzelnen sowie auf dessen Begriff der „Aufhebung“. In seinen Vorlesungen über die Ästhetik (1835–1838) identifizierte Hegel allerdings den Sprecher des lyrischen Gedichts mit dem Dichter, also dem realen Autor, der sich durch die lyrische Poesie von der eigenen Empfindung befreie, um diese als Objekt zu gestalten. Somit benötigte Susman einen eigenständigen Begriff für ihre Theorie: Anhand des lyrischen Ich arbeitete sie heraus, dass die lyrische Dichtung auch den Sprecher als deren Objekt konstruiert. Bedeutsam ist der Unterschied zwischen Hegel und Susman hinsichtlich der Auffassung von der „allgemeinen Gültigkeit“ der Lyrik. Mit diesem Begriff argumentierte Hegel, dass im lyrischen Gedicht subjektive Empfindungen des Dichters so ausgedrückt würden, dass Rezipienten imstande wären mitzufühlen. Die allgemeine Gültigkeit der Lyrik bei Hegel bezieht sich also auf den Inhalt des Gedichts. Für Susman hingegen bringt die Lyrik die allgemeine, formale Beziehung zwischen dem Ganzen und dem Einzelnen symbolisch zum Ausdruck, insofern das lyrische Ich Teil der Gedichtwelt sei. Der vorliegende Aufsatz arbeitet heraus, dass Susman versuchte, Hegels Lyriktheorie durch die Anwendung von dessen zentralen Konzepten der Dialektik und Aufhebung zu überwinden.
著者
松岡 健一郎
出版者
日本シェリング協会
雑誌
シェリング年報 (ISSN:09194622)
巻号頁・発行日
vol.28, pp.108-116, 2020 (Released:2020-10-13)

In 1802, Schelling and Hegel published a very polemical text “On the system of the absolute identity” in which Schelling stipulated that the absolute can be grasped only in the form of “antinomy”. This conception strongly influenced by Hegel demanded that Schelling revise his previous thought of total system in order to defend himself against some critiques Reinhold had stirred up. Schelling suggested his system of philosophy that had a new structure made of crossed antinomies, namely, antinomy between ideality and reality, and between correlation and indifference. He prescribed this structure as an “entrance” into his speculative idealism.
著者
Fernando WIRTZ
出版者
Schelling-Gesellschaft Japan
雑誌
シェリング年報 (ISSN:09194622)
巻号頁・発行日
vol.28, pp.63-73, 2020 (Released:2020-10-13)

Although it is usually acknowledged within the Schelling scholarship that the most important formulation for the concept of Angst was given by Schelling in his Freedom essay (AA I, 17, 149 / SW VII, 381), this word also appears with some frequency throughout his mythological texts, particularly in his Historical-Critical Introduction to the Philosophy of Mythology and in the second book of his Philosophy of Mythology (also called The Mythology). In the first one, Schelling refers to the Angst when describing the catastrophe that led to the division of the still undifferentiated humanity into peoples (Völker). There he speaks of the fear (Angst) of losing the original unity with nature, explaining how humans in reaction to this fear created the first religious and social institutions (SW XI, 115). We can find this idea again in his Philosophy of Mythology. In his treatment of Zoroastrianism, for example, Schelling explains the figure of the mother (Urania) as a shelter for the consciousness against the “angustia” from dissolution (SW XII, 211). In addition, Schelling also speaks of the “Gottesangst” (SW XII, 300) created in the consciousness by the conflict of the two confronting divine potencies (B and A2). In this sense, the condition of consciousness itself during the mythological process could be seen as a “feeling of uncertainty” (Gefühl von Zweifelhaftigkeit) (SW XII, 300), an expression that also resembles the existential concept of Angst that will be so important during the 20th century. Starting out from these reflections, the purpose of this article is to investigate a possible relation between Schelling’s enunciation of the Angst in his Freedom essay and his Philosophy of Mythology. We will argue that this continuity is not just terminologically pertinent, but also that the formulation in the Philosophy of Mythology can be seen as a coherent philosophical result of the Angst (product of the original sin) as described in the Freedom essay.
著者
栗原 隆
出版者
日本シェリング協会
雑誌
シェリング年報 (ISSN:09194622)
巻号頁・発行日
vol.28, pp.74-86, 2020 (Released:2020-10-13)

„Wenn ich den Gang meiner geistigen Entwicklung übersehe, sehe ich Sie überall darein verflochten und mag mich einen Ihrer Söhne nennen.“ Diesen Satz findet man in einem Brief an Goethe, den Hegel im Alter von 54 Jahren am 24.4.1825. geschrieben hatte. Daraus wird klar, dass Goethes Einfluss Hegel zu dem Philosophen gemacht hat, der er war, was auch aus einigen anderen ideologischen Situationen klar wird. Der erste Einfluss von Goethe findet sich in Hegels Annahme der Metamorphosentheorie nach Goethes „Versuch die Metamorphose von Pflanzen aufzuklären“(1790), was Hegel durch Shelver kennengelernt hatte. Nach E. Förster verstand Schelling die Metamorphosentheorie im Vergleich zu Hegel ohne sie im Wesentlichen zu verstehen. Aber Schelling hat bald in seiner Schrift „Weltseele“ (1798) die Metamorphose diskutiert. „Wenn jede Knospe ein neues Individuum ist, (können) auch die Metamorphosen der Pflanzen als analogische Erscheinungen wenigstens angeführt werden.“ Schelling hat in seinem „Ersten Entwurf eines Systems der Naturphilosophie“ Albrecht von Haller und Charles Bonnet kritisiert, welche die Präformationstheorie behaupteten. „Alle diese Phänomene beweisen, daß die Metamorphose des Insekts nicht vermittelst bloßer Evolution schon präformierter Theile, sondern durch wirkliche Epigenesis und totale Umgestaltung geschieht.“ Wo hat Schelling nun das Wesen der Metamorphosentheorie nicht begriffen? In diesem Aufsatze will ich die Unterschiede im Denken von Hegel und Schelling über das Akzeptieren der Metamorphosentheorie von Goethe klar machen.
著者
益 敏郎
出版者
日本シェリング協会
雑誌
シェリング年報 (ISSN:09194622)
巻号頁・発行日
vol.28, pp.87-97, 2020 (Released:2020-10-13)

Konstellationsforschung, die eine von Dieter Henrich entwickelte Methode ist, wurde für die Erforschung der Entstehungsgeschichte der nachkantischen Philosophie entworfen. Dieser Beitrag unternimmt den Versuch, die weitere Entwicklung zur Rehabilitierung der Religion in den 90er Jahren als ,symphilosophische‘ und ,sympoetische‘ Konstellationen, in denen nicht nur Denker, sondern auch Dichter eine führende Rolle spielen, ausfindig zu machen. Da nämlich erschlossen Schiller, Hölderlin, Hegel, Schelling, Friedrich Schlegel, Novalis und Schleiermacher gemeinsam einen polyfonen Denkraum, in dem einerseits Programme zur chiliastischen Auflösung der zeitlichen Krisen aufgestellt wird, und der andererseits die spekulative Dialektik vorbereitet und synkretistischen Gedanken enthält.
著者
平井 涼
出版者
日本シェリング協会
雑誌
シェリング年報 (ISSN:09194622)
巻号頁・発行日
vol.28, pp.98-107, 2020 (Released:2020-10-13)

In der vorliegenden Abhandlung wird erörtert, wie sich in den Konzeptionen von Fichte und Novalis die Philosophie und die Kunst auf das Leben des Ich beziehen. Maßgeblich ist dabei der Begriff des Geistes, weil er die beiden Momente des Lebens und der Reflexion umfasst. Zweierlei Aufschlüsse werden erzielt: Erstens, dass Fichte und Novalis darin übereinstimmen, dass die Philosophie wie auch die Kunst durch die Tätigkeit des Geistes erzeugt wird; Philosophie entsteht dadurch, dass das dem Leben innewohnende Gesetz zum Bewusstsein erhoben wird, und Kunst dadurch, dass das Leben zum konkreten Produkt außer dem Ich gebildet wird. Zweitens, dass es bei Novalis – im Unterschied zu Fichte – einen Vorrang der Kunst vor der Philosophie gibt.
著者
劉 佳
出版者
日本シェリング協会
雑誌
シェリング年報 (ISSN:09194622)
巻号頁・発行日
vol.27, pp.104-114, 2019 (Released:2020-10-14)

Wang Kuo-wei [王国維] (1877-1927), as a pioneer of New Academics, compares Chinese classic aesthetics with western aesthetics – especially Arthur Schopenhauer’s – at the beginning of the 20th century, which marked a starting point for Chinese modern aesthetics. Wang Kuo-wei conducted his research studies through the English interpreted version of Schopenhauer’s The World as Will and Idea (trans. R. B. Haldane and J. Kemp). Wang Kuo-wei’s Essays [静庵文集] (1905) illustrated Schopenhauer’s idea of “perception,” distinguishing its three meanings. First, “perception” meant “Pure intuition or Perception.” Wang illustrated it “Perception [直観]” in Chinese. Second, it pertained to regarding a body as objectification of the will. Wang illustrated it as “Anti-perception [反観]” in Chinese in the sense of “reflection.” The term “Anti-percepti- on” originates from Shao Kang-jie [邵康節] (1011-77) for whom it meant to “perceive an object by means of itself [以物観物].” Wang thus, thirdly, related “Anti-perception” to Schopenhauer’s “aesthetic perception” and “quiet contemplation.” Wang’s interpretation of Schopenhauer set the foundation framework for Wang to conduct further research studies in his mature aesthetics of “State (Emotion and Scene) [jing-jie, 境界]” proposed in Wang Kuo-wei’s Poetics [人間詞話] (1908-09.)