著者
井奥 陽子
出版者
美学会
雑誌
美学 (ISSN:05200962)
巻号頁・発行日
vol.67, no.1, pp.1, 2016 (Released:2017-07-18)

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit Baumgartens Versuch, rhetorische Figuren außerhalb der redenden Kunst anzuwenden. Dabei stellt sie Baumgarten in einer neuen Rolle als Wegbereiter der Theorie über die „visuelle Figur“ dar, obwohl man bisher annahm, dass diese erst in der modernen Rhetorik entwickelt wurde. Baumgarten führt seinen eigenen Begriff „Figur in der Bezeichnung“ ein, der nicht nur für Sprache, sondern auch für Bild und Ton gelten sollte. In der Nachschrift zu seinem „Kollegium über die Ästhetik“ macht er fragmentarische Bemerkungen zur Figur in der Malerei. Die Analyse dieses Textes ergab Folgendes: „Synonym“ bedeutet in der Malerei die Ausdrucksmethode, einen Gegenstand mit ähnlichen Farben zu zeichnen. Baumgarten hat dabei ein Gemälde mit dem Morgenrot als Gegenstand im Auge, inspiriert von A. v. Hallers Gedicht Morgen-Gedanken. „Ellipse“ bedeutet dagegen die Ausdrucksmethode, eines von ähnlichen Bildern auszulassen. Als Basis für dieses Beispiel greift er auf einen Topos aus Timanthes Gemälde Das Opfer der Iphigenie zurück. Durch eine solche Modifikation der rhetorischen Figur entwickelte Baumgarten eine konkrete Methode, die Rhetorik auf andere Gattungen zu übertragen.
著者
高木 駿
出版者
美学会
雑誌
美学 (ISSN:05200962)
巻号頁・発行日
vol.67, no.1, pp.13, 2016 (Released:2017-07-18)

In the First Book of the Critique of the Power of Judgment (1790), Immanuel Kant says that judgments of taste are not cognitive but aesthetic, because they are grounded only in a subjective ground, or the feeling of pleasure (Vgl. V 203). Now logical cognitive judgments constitute “a cognition of the object through concepts of it” (V 211 Italics mine), therefore judgments of taste must be without concepts of object, namely nonconceptual. However, Kant’s example of an object of judgments of taste, “the rose that I am gazing at” (V 215), and the judgment of taste “This rose is beautiful.” seem to contradict the nonconceptuality of judgments of taste themselves, because this judgment appears to presuppose the use of concepts of understanding for empirically identifying what an object is, and the cognition “This is a rose.”. In this point, does Kant make a self-contradictory statement? In this paper, by considering the meaning of Kant’s conception of the nonconceptuality, I shall argue that the judgment of taste “This rose is beautiful.” does not contradict the conception, and thus there is no Kant’s self- contradiction.
著者
八幡 さくら
出版者
美学会
雑誌
美学 (ISSN:05200962)
巻号頁・発行日
vol.67, no.1, pp.25, 2016 (Released:2017-07-18)

In Schellings Philosophie der Kunst (1802-03, 1804-05) erklärt er das Absolute in der Form der Kunst nach dem System der Identitätsphilosophie. Er führt die Gattungstheorie ein und bezeichnet die Tragödie als das höchste Genre der redenden Kunst. Schelling konzentriert sich dabei auf die griechische Tragödie: Er lobt Prometheus als „das wahre Urbild der Tragödie“ (SWV 709) und gibt dieselbe Bewertung Sophokles’ Ödipus. Bei Schelling kann die griechische Tragödie durch den Sieg zwischen Freiheit und Notwendigkeit die Indifferenz darstellen. Schelling sieht die menschliche Freiheit im Sieg des Helden gegen Fatum und durch sein Unterliegen. In dieser Abhandlung diskutiere ich wie die griechische Tragödie die menschliche Freiheit in der Indifferenz zwischen Freiheit und Notwendigkeit realisieren kann, indem ich die Tragödientheorie Schellings in den Philosophischen Briefen über Dogmatismus und Kriticismus (1795) und der Philosophie der Kunst zusammenfasse, und seine Analyse des Ödipus prüfe. In der Philosophie der Kunst wird der tragische Held als Symbol des tragischen Erhabenen gesehen. Daraus schließe ich, dass der Gedanke der menschlichen Freiheit, die in den Philosophischen Briefen durch Annahme der freiwilligen Strafe realisiert wird, die Basis der Tragödientheorie in der Philosophie der Kunst darstellt, und dass man seine Tragödientheorie als Theorie der menschlichen Freiheit verstehen kann.
著者
松波 烈
出版者
美学会
雑誌
美学 (ISSN:05200962)
巻号頁・発行日
vol.67, no.1, pp.49, 2016 (Released:2017-07-18)

Die konkrete Poesie, eine der heutigen avantgardistischen Kunstgattungen, hat von ihren mannigfaltigen Charakteristika, als da sind die Refutation der herkömmlichen Lyrikform, der Abbau der Sprachinstitution, aber auch jenes, das sich der deutschen Lyriktradition fest anschließt. Dieses nehmen wir in dieser Arbeit, nämlich die Selbstreferenz des Textes, transparente Unität des Signifikanten und Signifikats, die sogar ein Wesentlichstes der Dichtung generell ausmacht, in Augenschein. Auf dieser Abwesenheit jeder Diskrepanz zwischen der Denotation und Konnotation des Gesagten bewegen sich große Partien der konkreten Œuvres, von denen wir einige zum Exempel extrahieren und in Interpretation bringen, um festzustellen, inwieweit sie mit der überlieferten Matritze visueller Poesie in Einklang stehen und welche von ihnen Divergenz aufweisen. Von einer dieses Mal nicht optischen Perspektive aus betrachtet, sondern aus der akustisch-rhythmischen Dimension, wird eine Verwandtschaft mit den metrische Problematik parodierenden Versen verdeutlicht. Schließlich stoßen wir auf einen Fall, der die Grenzen zwischen Sinnvollem und rein Unsinnigem, Aussage und Nicht-Aussage, oder vielmehr Etwas und Nichts, verschwimmen läßt, bei dem eine reine Gestalt der Dichtung auftaucht, die an einem anderen Ort als der Bedeutsamkeit, Nutzen und Zweck an der Poesie heischenden Außenwelt, völlige Selbstgenuß erfährt.
著者
後藤 文子
出版者
美学会
雑誌
美学 (ISSN:05200962)
巻号頁・発行日
vol.67, no.1, pp.61, 2016 (Released:2017-07-18)

Die Farbharmonielehre vom Nobelpreisträger für Chemie Friedrich Wilhelm Ostwald (1853-1932) wurde in den 1920er und 1930er Jahren in verschiedenen praktischen Bereichen wie Textilindustrie und Homöopathie als Alternativmedizin rezipiert und in die Anwendung gebracht. Im modernen Gartenbau wurden im 19. Jahrhundert die Sorten der Pflanzen vielfach verbessert und die neuen Sorten gezüchtet und sie wurden auf den Markt gebracht. Im Zusammenhang damit wurde schon seit der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts das rationalisierte Mittel zwecks der unmissverständlichen Identifizierung und Nennung der Pflanzenfarben gefordert. Das Ostwald’sche Farbsystem, in dem die Farbe unter dem Konzept ihrer Normierung wissenschaftlich in Zahl und Maß bezeichnet sind, hat vor diesem Hintergrund die Aufmerksamkeit vom Verein Deutscher Rosenfreunde erregt und wurde durch ihn als einen wichtigen Kern ab der 1. Hälfte der 1920er Jahren bis 30er Jahren auf die gartenbauliche Praxis gefordert. In diesem Aufsatz wird besonders aufmerksam gemacht, daß die aufgrund des originalen Gesichtspunktes des Gartenbaues betrachtende wissenschaftliche Überlegung der Pflanzenfarbe dem Ostwald’schen Farbsystem die feine Veränderung bringt und infolgedessen die eigene Interpretation entsteht. Darüber hinaus wird es nachgewiesen, daß sich Ostwald selbst in seinen späteren Jahren durch die intensive Beschäftigung mit Züchtung und Betrachtung der Pflanzen seine Farbenlehre nochmals überlegt hat.