- 著者
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千速 敏男
- 出版者
- 美学会
- 雑誌
- 美學 (ISSN:05200962)
- 巻号頁・発行日
- vol.42, no.4, pp.46-56, 1992-03-31
Das Wort, 'Schilderachtich' (=malerisch), wurde zuerst von Carel van Mander in "Het schilder-boek" (1604) verwandt. Obwohl Giorgio Vasari (1550) schon ein italienisches Wort, 'pittoresca', verwandt hatte, unterschied van Mander dazwischen, indem er 'pittoresca' auf 'schilderich' ubertrug : Joachim von Sandrart nahm in "Teusche Akademie" (1675) das Wort, 'schilderachtige' (sic), auf. Also hatte 'schilder-achtich' in den Niederlanden des 17. Jahrhunderts eine eigene Bedeutung. Van Mander nannte das 'schilderachtich', was man nach der Natur behutsam darstellt, und das gilt auch, wenn ein Maler tuchtig, barmherzig und sittsam ist. Weil er diese zwei Bedeutungen nicht deutlich unterschied, konnten seine Zeitgenossen das Wort nicht richtig aufnehmen. Wie von Sandrart berichte, nannten damalige Kunstliebhaber 'schilderachtich' die nicht aus der Klassik kommenden profanen Themen : Genre, Landschaft und Stilleben, die in den Niederlanden des 17. Jahrhunderts popular waren. Jan de Bisschop machte daher in "Paradigmata" (1671) kritische Bemerkungen, dass man nicht die klassische Skulptur studiert, sondern etwas Hassliches darstellt, unter dem Namen, 'schilderachtich'. Dagegen nahm Gerard de Lairesse in "Het groot schilderboek" (1707) das Wort an, indem er ihm eine klassizistische Bedeutung gab. Er nannte 'schilderachtich' die Landschaftsmalerei wie von Poussin. Wie es in Francois Halmas Worterbuch (1717) steht, wurde das Wort nun als Synonym von 'de la grace' angenommen. Damit hatte es die eigentumliche Bedeutung aufgehoben.