著者
清水 誠
出版者
日本独文学会
雑誌
ドイツ文学 (ISSN:24331511)
巻号頁・発行日
vol.150, pp.1-11, 2015-03-25 (Released:2018-03-31)
著者
井上 修一
出版者
JAPANISCHE GESELLSCHAFT FUER GERMANISTIK
雑誌
ドイツ文学 (ISSN:03872831)
巻号頁・発行日
vol.46, pp.64-72, 1971-03-31 (Released:2008-03-28)

IIn "ad me ipsum“ bezeichnet Hofmannsthal seine Jugendzeit als glorreiche und gefährliche Praeexistenz, in der sich kein Ich befindet. Dazu sagt er noch im imaginären Brief an C. B. "Ich staune, wie man es (=Hofmannsthals Jugendoeuvre) hat ein Zeugnis des l'art pour l'art nennen können-wie man hat den Bekenntnischarakter, das furchtbar Autobiographische daran übersehen können“. Dies Autobiographische, wie es in "ad me ipsum“ steht, bedeutet seine Selbstentwicklung von Praeexistenz zu Existenz, vom schönen ästhetischen Leben zum wirklichen Leben, also der Weg zum Sozialen als Weg zum höheren Selbst. Auf "ad me ipsum“ gegründet, interpretiert R. Alewyn in "Über Hugo von Hofmannsthal“ die Jugendwerke Hofmannsthals und kommt zu einem berühmten schematischen Schluß "vom Tempel auf die Straße“. Heute scheint diese Formulierung als unwiderlegbar zu gelten, aber nach meiner Meinung, entspricht seine Behauptung nicht dem eigentlichen Inhalt der Werke von Hofmannsthal. Vor allem ist diese Formulierung, die das Ich oder das bewußte Verhalten für wichtig hält, allzu rationalistisch, während die Werke Hofmannsthals sinnlich sind.IIHofmannsthals "Märchen der 672. Nacht“ beschreibt die sinnlich drohende, verschlungene Welt. Der Kaufmannssohn ist ein Ästhet, der in schöner Praeexistenz lebt, aber er hat keine Sehnsucht nach dem wirklichen Leben, wie sie Claudio in "Der Tor und der Tod“ hat. Er liebt Kunstwerke, aber er fühlt keinen Neid auf Künstler, der in "Der Tod des Tizian“ an Desiderio frißt, sondern er bleibt ein Liebhaber. Er betätigt sich weder am Leben noch an der Kunst. In "ad me ipsum“ ist ihm vorzuwerfen, daß er kein aktives Ich hat. Aber deswegen schärft sich seine Sinnlichkeit, und er kann die seltsame Zauberkraft der verschlungenen Welt empfinden und sich der Anziehungskraft überlassen. Der Diener, die drei Dienerinnen, das furchtbare Kind an der Scheibe des Glashauses und die Edelsteine im Märchen sind alle nichts anderes als die Personifikationen der seltsamen, unwiderstehlichen Anziehungskraft des Schicksals. Diese Anziehungskraft beherrscht die Welt hinter den Erscheinungen. Der Rationalist, der sich immer auf sein Ich gegründet verhält, sieht nur Tatsachen. Aber der Kaufmannssohn, nämlich der passive Ästhet, beschäftigt sich mit der geheimen Welt, die in einem Sinne noch wirklicher ist als die sachlichen Erscheinungen. Also kann man seine Passivität, seinen Mangel an Ich und sein Sich-tragenlassen auch eine Art von Fähigkeit nennen.
著者
林 秀之
出版者
日本独文学会
雑誌
ドイツ文学 (ISSN:03872831)
巻号頁・発行日
no.46, pp.54-63, 1971

Das fr&uuml;he Schaffen Georges hat zwei Tendenzen: die eine, die engen Gattungsgrenzen zu sprengen, in die die deutsche Lyrik seit der Romantik so eingeengt worden war, da&szlig; man die Begriffe <sub>"</sub>deutsche Lyrik&ldquo; und <sub>"</sub>Lied&ldquo; fast als Synonyme gebraucht hatte- und die andere, die sogenannte Erlebnisdichtung zu &uuml;berwinden.<br>Georges Dichtung geht vom Wort aus. Und sein Gedicht stellt immer vor die Innerlichkeit ein Medium. Es wurde zun&auml;chst der Kulturgeschichte der Sp&auml;tantike entnommen. Die Antike als Stoff aber ist in seinem Werk in der Auffassung des Symbolismus eingetreten. Das Rom der ausgehenden Kaiserzeit wurde von den Symbolisten und ihrem Sch&uuml;ler George als verwandt empfunden. (Mallarm&eacute; war aber f&uuml;r den jungen George nicht einer der <sub>"</sub>Urspr&uuml;nge&ldquo; (6/7, 127ff. u. 18f.), sondern der Anf&auml;nge.) Er nahm die Maske des Kaisers Elagabal auf, um sein Selbstbildnis zu entwerfen. (H. Arbogast)<br>Baudelaires <sub>"</sub>Spleen et Id&eacute;al&ldquo; ist von George in <sub>"</sub>Tr&uuml;bsinn und Vergeistigung&ldquo; (13/14, 7-123) &uuml;bertragen und dann in <sub>"</sub>Algabal&ldquo; in <sub>"</sub>grosse Tage-argen Tag&ldquo; umgewandelt. Den Bogen, der von Baudelaire zwischen <sub>"</sub>Spleen&ldquo; und <sub>"</sub>La Mort&ldquo; gespannt worden ist, hat George in das Wort vom Tod als <sub>"</sub>tr&uuml;bstem tr&ouml;ster&ldquo; (2, 120) zusammengezogen. Dieser Tod soll den sch&ouml;nsten Traum (: grosse Tage) der sich liebenden Kinder retten. (<sub>"</sub>La Mort des Amants&ldquo; in <sub>"</sub>Les Fleurs du Mal&ldquo;) Ihr <sub>"</sub>grosser Tag&ldquo; verwandelt sich nicht in den <sub>"</sub>argen Tag&ldquo;. Algabals sch&ouml;nster <sub>"</sub>grosser Tag&ldquo; ist anderer Art. (2, 114) (E. Heftrich)<br>Algabal neigt sich &uuml;ber die eigene Kindheit (: grosse Tage) wie Narzi&szlig; &uuml;ber das Wasser, in dem er das sch&ouml;nste Antlitz erblickt hat. (2, 107) Sein homoerotisches Element ist noch ganz narzistisch.<br>Baudelaires <sub>"</sub>R&ecirc;ve parisien&ldquo; war die Erinnerung eines Traums. Diese Erinnerung hat George im letzten Teil des Triptychons <sub>"</sub>Algabal&ldquo; in die <sub>"</sub>Andenken&ldquo; umgeformt. Diese <sub>"</sub>Andenken&ldquo; sind im Bauwerk <sub>"</sub>Algabal&ldquo; die Grundlagen, und von unten sind die Stockwerke <sub>"</sub>Tage&ldquo; und <sub>"</sub>Im Unterreich&ldquo;. <sub>"</sub>Unterreich&ldquo; ist mit <sub>"</sub>R&ecirc;ve parisien&ldquo; zu vergleichen. Baudelaire nennt den Erfinder der Traumlandschaft <sub>"</sub>peintre fier de g&eacute;nie&ldquo;, ferner <sub>"</sub>architecte de mes f&eacute;eries&ldquo;. George nennt ihn <sub>"</sub>Meister&ldquo;. Bei beiden war dieser Erfinder im Alleinsein. (&Uuml;berrashchend ist aber, da&szlig; George in den <sub>"</sub>Blumen des B&ouml;gen&ldquo; gerade jenes franz&ouml;siche Gedicht nicht &uuml;bertragen hat.)<br>Den tr&auml;umenden Baudelaire weckte j&auml;h der brutale Uhrschlag auf. F&uuml;r Algabal gen&uuml;gt der Zufall, da&szlig; &uuml;ber der Erinnerung die Wunde aufbricht. (2, 94) Das Unterreich ist schmerzhaft an die Erinnerung der <sub>"</sub>grossen Tage&ldquo; gebunden. Das oft mi&szlig;verstandene Gedicht der ersten Gruppe: <sub>"</sub>Im Unterreich&ldquo; (2, 96) dr&uuml;ckt die Traum-Welt aus, die nach dem <sub>"</sub>argen Tag&ldquo; f&uuml;r Algabal allein noch bleibt, um f&uuml;r eine Weile der Sorge zu vergessen. Aber Baudelaires <sub>"</sub>innocent paradis&ldquo; ist von Algabals Garten so weit entfernt, wie seine <sub>"</sub>schwarze Blume&ldquo; von Baudelaires <sub>"</sub>si blanche, si froide Marguerite&ldquo;. In seinem Garten gibt es keinen Herbst mehr. (Es ist eine Landschaft ohne Jahreszeiten.) <sub>"</sub>Dunkle grosse schwarze Blume&ldquo; ist das Symbol der &auml;u&szlig;ersten narzistischen Einsamkeit. Es gelingt Algabal nicht, diese Blume zu zeugen, weil es den Augenblick seines Todes
著者
稲葉 瑛志
出版者
日本独文学会
雑誌
ドイツ文学 (ISSN:24331511)
巻号頁・発行日
vol.160, pp.78-92, 2020 (Released:2021-06-04)

In seinem Buch Strukturwandel der Öffentlichkeit (1962) beschrieb Jürgen Habermas die Entfaltung der „repräsentativen Öffentlichkeit“, die an Status und Attribute der autoritären Person geknüpft ist. Er äußerte die Ansicht, dass im 20. Jahrhundert die Öffentlichkeit angesichts der Auflösung kritischer Publizität in manipulative Werbung verwandelt wurde. In anderer Hinsicht wies Peter Trawny in Die Autorität des Zeugen (2009) darauf hin, dass in den 20er Jahren die Entziehung der Souveränität wegen des Versailler Vertrags und die Schwächung der Demokratie für Unruhe im Deutschland sorgten und dass daher das Verlangen nach politischer Autorität im rechten Diskurs stieg. Besonders in revolutionären und nationalistischen Gruppen von Männern, deren Ziel der Untergang der Republik war, wurde der Dichter zur sakralen Figur des Propheten hochstilisiert. Es wurde also im 20. Jahrhundert die Frage nach der Autorität in der Öffentlichkeit wieder gestellt. Vor diesem Hintergrund ist es das Ziel der vorliegenden Arbeit zu untersuchen, wie Ernst Jünger, ein zunächst unbekannter Schriftsteller, durch seinen Kriegsroman In Stahlgewittern (erste bis dritte Fassung: 1920-24) die Autorität des Autors erlangt. Dabei wurde seine Strategie der Erlangung von Autorität in Hinsicht auf „Selbst-Heroisierung“ im Text und Anerkennung durch die Lesern analysiert. Nach dem Ersten Weltkrieg stellten sich einerseits den Historikern, die die Front nicht miterlebt hatten, die schwierige Frage, wie sie die Ungeheuerlichkeiten des Weltkriegs erzählen konnten, da dieser in der Wahrnehmung des Erlebenden eine Katastrophe alles Bisherige übersteigenden Ausmaßes war. Andererseits verbreitete sich der Diskurs, dass nur die zurückgekehrten Kriegsteilnehmer das „Geheimnis der Front“ kennen konnten. Den von Kriegsheimkehrern geschriebenen Werken wurde auf diese Weise in der Nachkriegsgesellschaft Beglaubigung verliehen. In diesem politisch-sozialen Kontext entstand In Stahlgewittern als die retrospektive Bearbeitung der vierzehn vom Autor im Feld geschriebenen Tagebücher. Der Text ist zwar ein von Jünger literarisiertes Werk, aber die Ereignisse werden im Text mit verschiedenen rhetorischen Mitteln als „Wahrheiten“ erzählt und der Autor wird als anerkennenswerter Held stilisiert. Im betreffenden Diskurs der Nachkriegsgesellschaft versuchte Jünger durch den im sachlichen Telegrammstil verfassten Ordensbericht, bezeugte Aussagen seines Bruders und mit der eigenen Unterschrift versehene Fotos das Geschehen an der Front als Heldisches zu inszenieren. Dadurch glaubt ein naiver Leser eine Einheit von Text und Leben zu erkennen. Das heißt also, dass sich Jüngers Text als Versuch sehen lässt, sowohl Fiktion als auch historische Quelle zu sein. Dazu beansprucht der Autor im Text die Autorität eines herausragenden, heldischen Offiziers an der Front. Er inszeniert den Ich-Erzähler als ehrenvolle Person, indem er ihn mit den für nationalistische Leser weit verbreiteten Topoi der politischen Kultur Deutschlands umgibt (z. B. „Landsknechtsboom“ oder „Duellkultur“). (View PDF for the rest of the abstract.)
著者
柴田 翔
出版者
日本独文学会
雑誌
ドイツ文学 (ISSN:03872831)
巻号頁・発行日
no.41, pp.86-94, 1968

1. Analyse des Werkes<br>In der Welt der <sub>"</sub>Iphigenie&ldquo; herrschen die Ahnung von der wesentlichen Tragik des menschlichen Daseins und die stille, klare F&uuml;lle des Lebens, die gerade in dieser Ahnung sichtbar wird.<br>Das Tantalus-Geschlecht ist von den G&ouml;ttern verflucht. Seine Mitglieder werden von einer ungeheueren Wut getrieben, eine Tat ruft die Rache des anderen nach sich, und ihr Leben ist eine endlose Kette aus Vergeltung und Wiedervergeltung. Jede Tat, die sie aus eigenem Willen tun und f&uuml;r gerecht halten, wird gerade zur Verwirklichung des G&ouml;tterfluchs.<br>(Orest und die Sehnsucht nach dem Tode) Orest kann dieses verfluchte Dasein nicht mehr ertragen. Obwohl er aus Tantalus' Geschlecht ist und die alte Wut als Familienblut in sich hat, pa&szlig;t seine menschliche Seele zu dem &uuml;bermenschlichen Ma&szlig; der alten Wut nicht mehr. Er sehnt sich nach der Totenwelt, wo alles verziehen und vers&ouml;hnt wird.<br>(Pylades und das Prinzip der Zweckm&auml;&szlig;igkeit) Pylades, der nicht zu Tantalus' Geschlecht geh&ouml;rt und damit au&szlig;erhalb des verfluchten Kreises steht, glaubt fest an die F&auml;higkeit im Menschen und will Orest mit Hilfe eines durchdachten Planes retten.<br>(Iphigenie und das Vorrecht des Gef&uuml;hls) Iphigenie dagegen kann nur dem eigenen Gef&uuml;hl folgen und den von Pylades gefa&szlig;ten Plan nicht ausf&uuml;hren, weil ihr Gef&uuml;hl es nicht zul&auml;&szlig;t, den K&ouml;nig Toas zu betr&uuml;gen. Damit wagt sie es, das Leben Orests, das des Pylades und ihr eigenes zu gef&auml;hrden. Doch ist es f&uuml;r Iphigenie keine L&ouml;sung, Orest mit Hilfe von Pylades' Plan aus Tauris nach Mykene zu bringen. Die verfluchte Rachekette will sie nun endg&uuml;ltig durchschneiden. Wenn sie aber jetzt Toas nach dem Plan des Pylades betr&ouml;ge, w&uuml;rde sie damit das erste Glied einer neuen Kette schmieden. Sie glaubt, da&szlig; ihr Gef&uuml;hl sie zum Rechten f&uuml;hren wird. Mit dem Wort des Toas <sub>"</sub>Lebt wohl!&ldquo;, das am Ende des St&uuml;ckes steht, breitet sich vor uns eine Welt aus, in der alles vers&ouml;hnt und verziehen ist und doch-anders als bei Orest-die stille F&uuml;lle des Lebens herrscht.<br>2. Seine Lage<br>In der <sub>"</sub>Iphigenie&ldquo;, die im Jahre 1787 ihre endg&uuml;ltige Fassung erhielt, sieht der Dichter das Wesen des menschlichen Daseins eben in dem Verflucht-Sein des Tantalus-Geschlechts. In ihm war die Ahnung, da&szlig; in Europa eine Geschichtsperiode ruheloser Bewegungen und Umst&uuml;rze des ganzen sozialen und politischen Gef&uuml;ges heraufzieht. Er f&uuml;hlte diegleiche Wut wie die des Tantalus-Geschlechts im eigenen Innern und damit die Wut derjenigen, die dazu bestimmt waren, sich an den Geschehnissen dieser Revolutionsperiode zu beteiligen.<br>Aber Goethe selber wollte sich dabei nicht engagieren. In Pylades sah er das Bem&uuml;hen und Schicksal der aufkl&auml;rerischen Revolution&auml;re, die die Geschichte nach dem Prinzip der Gerechtigkeit und aus eignem Willen Ienken wollten und doch in Wirklichkeit gerade umgekehrterweise von der Gewalt der un&uuml;bersehbaren Geschichte geleitet wurden. In Orest sah er schon die Gestalt der kommenden Romantiker voraus, die, durch die ungeheuere Wendung der Geschichte ermattet, in der Totenwelt der Nacht und des Katholizismus Zuflucht suchten. Er selber wollte aber weder den Weg des Pylades noch den des Orest gehen. In der Gestalt der Iphigenie suchte er die M&ouml;glichkeit, an das menschliche Gef&uuml;hl als das letzte Kriterium zu glauben in der Hoffnung, dadurch die Unruhe der Zeit &uuml;berwinden zu k&ouml;nnen. Denn f&uuml;r ihn war die F&uuml;lle des Lebens wichtiger als die Gerechtigkeit, und ihm schien, da&szlig; diese F&uuml;lle nicht im Kampf ums Recht, sondern im stillen Genie&szlig;en des friedlichen Alltags zu finden sei.<br>3. Aussicht<br>Die Geschichte aber schreitet &uuml;ber Wunsch und Versuch Goethes weiter fort.

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著者
相原 勝
出版者
日本独文学会
雑誌
ドイツ文学 (ISSN:03872831)
巻号頁・発行日
vol.133, pp.219-232, 2007
著者
田邊 玲子
出版者
日本独文学会
雑誌
ドイツ文学 (ISSN:24331511)
巻号頁・発行日
vol.144, pp.1-18, 2012-03-25 (Released:2018-03-31)
著者
小黒 康正
出版者
日本独文学会
雑誌
ドイツ文学 (ISSN:24331511)
巻号頁・発行日
vol.154, pp.103-121, 2017-03-25 (Released:2018-03-31)

„Auch bei uns wird der Aufruf zum dritten Reich laut.“ So schrieb Minoru Nishio (1889–1979) in der japanischen Zeitschrift Erziehung in Shinano im März 1914. Es ist allgemein bekannt, dass der in München entwickelte Nationalsozialismus die Idee des dritten Reiches als Propaganda für seine „Neue Ordnung“ übernahm. Aber schon vorher spielte diese Idee auch in der während der Weimarer Republik sich mehr und mehr artikulierenden konservativen Revolution eine große Rolle. Ihr Haupttheoretiker Moeller van den Bruck hat 1923 sein letztes Werk veröffentlicht, dessen Titel Das dritte Reich dem Nationalsozialismus als propagandistisches Schlagwort diente. Erst danach ist der heikle Kampfbegriff in Deutschland populär geworden, obwohl Dietrich Eckart (1868–1923) ihn schon 1919 als Mitbegründer der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei prägte. (View PDF for the rest of the abstract.)