著者
奥村 淳
出版者
日本独文学会
雑誌
ドイツ文学 (ISSN:03872831)
巻号頁・発行日
vol.63, pp.72-81, 1979

ヘッベル(1813-1863)のまとまった演劇論としては"Mein Wort uber das Drama(1843)"と"Vorwort zu Maria Magdalene(1844)"が主なものである。ヘッベルも"Mein Wort uber das Drama"は「長年の思考の結果」(Br.ⅠⅠ,275)だとか,あるいは上の2つの論文は「全く新しい美学のための核」(Bf.Ⅴ,51)を含んでいると述べている。小論では「ヘッベルのあらゆる哲学上,ドラマ理論上の思想を粛芽の形で含む」とされる"Mein Wort uber das Drama"を中心にしてヘッベルの演劇論の解釈を試みたい。
著者
瀧野 修
出版者
日本独文学会
雑誌
ドイツ文学 (ISSN:03872831)
巻号頁・発行日
vol.75, pp.36-45, 1985

In seinen fr&uuml;heren St&uuml;cken schilderte Kroetz haupts&auml;chlich die soziale Deformation gesellschaftlicher Randgruppen. Die Personen dieser St&uuml;cke waren in der bedr&uuml;ckenden, aussichtslosen Welt der Allt&auml;glichkeit hilflos einer manchmal kaltherzigen, manchmal feindlichen Umwelt ausgeliefert. Zu einer passiven Haltung waren sie immer gezwungen. Sie, die die Welt nicht objektiv beobachten konnten und nicht in der Lage waren, die un-menschliche Entfremdung und Unterdr&uuml;ckung als eine k&uuml;nstliche zu erkennen, waren fast alle <sub>"</sub>ohne Sprache&ldquo;. Mit anderen Worten war ihnen die Sprache durch eine enorme unsichtbare Macht entrissen. Die Unm&ouml;g-lichkeit, sich zu artikulieren, f&uuml;hrte sie zu einer direkten gewaltt&auml;tigen Kurzschlu&szlig;andlung oder zum dr&uuml;ckenden, resignierenden Schweigen, was keine echte L&ouml;sung der Probleme bedeutete. Indem Kroetz solch eine verschlossene Welt und die Hilflosigkeit der darin lebenden Menschen realistisch auf die B&uuml;hne bringt, zeigt er eine negative Seite der Wirklichkeit in der gegenw&auml;rtigen BRD in aller &Ouml;ffentlichkeit. Die oberfl&auml;chliche Wirklichkeit der Gesellschaft, die den Fortschritt und den Reichtum zu verherrlichen scheint, beinhaltet aber in der Tiefe die vergessene Welt derer, die hinter dem Reichtum zur&uuml;ckbleiben und in der Isolation und der Verzweiflung bittere wirtschaftliche und geistige Not leiden. Kroetz' heftige Entr&uuml;stung &uuml;ber solch eine Situation und sein qualvolles Mitgef&uuml;hl mit den Menschen rufen sicher durch das St&uuml;ck bei dem Zuschauer Mitleid oder Zorn hervor, und seine Sozialkritik erwirbt eine gewisse Angemessenheit und G&uuml;ltigkeit. Aber trotzdem hat solch ein Gef&uuml;hl gleichzeitig seine Grenze, obwohl es als m&ouml;glicher Ausgangspunkt subjektiver Motivation zu ver&auml;ndernder Tat gew&uuml;rdigt ist. Kroetz sucht jetzt nach einer neuen M&ouml;glichkeit.<br>In <sub>"</sub>Ober&ouml;sterreich&ldquo; tritt ein h&ouml;chst gew&ouml;hnliches Arbeiterehepaar auf; Heinz und Anni. Das Leben zu zweit scheinen sie in gewisser Weise zu genie&szlig;en. Aber die Tatsache, da&szlig; Anni ein Kind erwartet, bringt es an den Tag, wie unsicher die Behaglichkeit ihres Zusammenlebens ist; die Elternschaft geht &uuml;ber ihr Verm&ouml;gen. Die latente Unzufriedenheit von Heinz kommt ebenso ans Licht. Aus diesem Anla&szlig; bemerkt er unbewu&szlig;t, da&szlig; er in der t&auml;glichen Arbeit seine Identit&auml;t nicht mehr findet und unter einem Pers&ouml;nlichkeitsverlust leidet. Wegen seiner psychischen Angst und des wirtschaftlichen Moments k&ouml;nnte die Abtreibung unvermeidlich sein. Aber im Gegensatz zu den fr&uuml;heren Figuren sind sie gegeneinander tolerant und haben eine menschliche Z&auml;rtlichkeit an sich, die gegenseitiges Verst&auml;ndnis und Kooperation m&ouml;glich macht. Andererseits sind sie in gewissem Ma&szlig;e f&auml;hig, ihre Probleme zu formulieren und so intellektuell wie m&ouml;glich zu diskutieren. Deshalb scheuen sie keine M&uuml;he, gemeinsam eine L&ouml;sung zu finden. Nachdem sie einige Male miteinander gesprochen und Bilanz gezogen haben, entschlie&szlig;en sie sich, trotz Verschlechterung objektiver Bedingungen, ein Kind zu bekommen, im Unterschied zu jenem Fall in Ober&ouml;sterreich, wo ein Ehemann seine Ehefrau get&ouml;tet hat, weil sie die Abtreibung ablehnt.<br>Kroetz, der glaubt, da&szlig; man ein wirksames Modell vorf&uuml;hren sollte, um den Zuschauer zu einer gesellschaftlichen Analyse herauszufordern und seine Bewu&szlig;tseinsver&auml;nderung vorantreiben zu k&ouml;nnen, bringt durch-schnittliche Menschen auf die B&uuml;hne und l&auml;&szlig;t die beiden selbst die Gesellschaft analysieren. Ein St&uuml;ck mu&szlig; noch gr&ouml;&szlig;ere Verst&auml;ndlichkeit hervor-rufen k&ouml;nnen, meint er. Die fr&uuml;heren Personen konnten sicher in einer extremen Situation die Welt weder objektivieren noch sprachlich kritisieren.
著者
桂 芳樹
出版者
日本独文学会
雑誌
ドイツ文学 (ISSN:03872831)
巻号頁・発行日
vol.50, pp.16-26, 1973

E.R. Curtius hat von der klassischen Philologie den Begriff des Topos entliehen und ihm eine neue Bedeutung gegeben, indem er ihn als Tr&auml;ger des Gedankenschemas fa&szlig;te, um die <sub>"</sub>geistige Konstanz&ldquo; der europ&auml;ischen Sinneseinheit nachzuweisen. Dieser Topos-Begriff ist aber eine Vermischung von einigen grundverschiedenen Begriffen, die voneinander getrennt und einzeln gepr&uuml;ft werden m&uuml;ssen. Er nennt drei Arten von Topoi, n&auml;mlich; den rhetorischen, den poetischen und den historischen. Der letztere bildet einen Teil des poetischen Topos, taucht unerwartet zu Beginn der Sp&auml;tantike auf und seine Erscheinung bezeugt das Zeichen eines ver&auml;nderten Geisteszustandes zu jener Zeit. Der poetische Topos entstammt den dichterischen Werken des Altertums und geht sp&auml;ter in die Topoi-Sammlung auf dem Gebiet der Rhetorik &uuml;ber. Der rhetorische Topos ist meistenteils als Ausdrucksformel gebraucht und aus der Topik des antiken Systems der Rhetorik eingef&uuml;hrt worden. Der poetische und historische Topos entstammt, nach Curtius Definition, unmittelbar dem Urzustand der Menschheit und ist daher nicht zeit- und ortsbedingt, sondern allgemein, seine Ausdrucksform ist aber bestimmt durch die geschichtlichen Voraussetzungen; diese Ausdrucksform ist nach Curtius als eine Tradition von Generation zu Generation &uuml;berliefert worden.<br>Es sind gegen diese Definition die folgenden Einw&auml;nde hervorzuheben: Erstens; der Topos, der als Tr&auml;ger der <sub>"</sub>geistigen Konstanz&ldquo; in der europ&auml;ischen Geistesgeschichte einen gewissen Geistesinhalt erhalten soll, hat keinen Sinn, wenn seine Beziehung zum Sinneskomplex und seine geistige Stellung innerhalb dessen-n&auml;mlich: Europa als Sinneseinheit-nicht erkl&auml;rt und bestimmt werden k&ouml;nnen. Meistens sind aber diese Topoi zu trivial (z.B. Topos als Bescheidenheitsformel, Schlu&szlig;topik) und werden ohne irgendeine Bedeutungsbestimmung gebraucht. Zweitens; in der Definition des poetischen Topos ist die Vermischung von zwei voneinander verschiedenen Begriffen zu erkennen. Der Topos, der unmittelbar aus dem Urzustand der Menschheit auftaucht, erscheint und verschwindet, unabh&auml;ngig von den geschichtlichen Bedingungen, zu allen Zeiten der Geschichte; seine &Uuml;berlieferung beruht auf dem Prinzip der unterbrochenen Sukzession. Wenn ein Topos dagegen als eine Tradition &uuml;berliefert wird, so werden sein Inhalt und seine Bedeutung immer vergr&ouml;&szlig;ert und umgedeutet. Seine &Uuml;berlieferung beruht auf dem Prinzip der ununterbrochenen Aufnahme und Umdeutung; jedes Moment dieser geschichtlichen Entwicklung kann und mu&szlig; erforscht werden.<br>Curtius hat aber diese zwei verschiedenen Prinzipien vermischt und damit das Wichtigste-das geschichtliche Moment und den geschichtlichen Proze&szlig;, durch die die geistige Einheit des Abendlandes geformt und als Tradition &uuml;berliefert wird, -nicht erkl&auml;ren k&ouml;nnen. Dies geschieht urspr&uuml;nglich durch seine Geschichtsanschauung, da&szlig; die geistige Tradition unabh&auml;nging von den geschichtlichen Bedingungen in gewissen Abst&auml;nden Verfall und Erneuerung wiederhole. Wir k&ouml;nnen eine solche Anschauung wegen ihrer Ungeschichtlichkeit nicht aufnehmen. Sein Versuch, sein Ehrgeiz, mittels einer philologischen Forschungsmethode (und nicht mit einer geistesgeschichtlichen) die europ&auml;ische geistige Einheit und die geistige Konstanz direkt zu beweisen, endete mit einem Mi&szlig;erfolg. Seine Topos-Lehre bildet einen schroffen Gegensatz zu seiner genauen, eingehenden Geschichtsbeschreibung des lateinischen Mittelalters.<br>Es ist also n&ouml;tig, seine Topik vom obenerw&auml;hnten Standpunkt aus zu pr&uuml;fen und wieder in Ordnung zu bringen, wenn man seine ungew&ouml;hnliche Sammlung benutzen will. Aber Curtius hat au&szlig;er seiner Topik dem lateinischen Mittelalter ein geistesgeschichtliches Studium gewidmet, und man kann daraus

1 0 0 0 OA 迷走する戦車

著者
宮崎 麻子
出版者
日本独文学会
雑誌
ドイツ文学 (ISSN:24331511)
巻号頁・発行日
vol.148, pp.264-279, 2014-03-25 (Released:2018-03-31)
著者
香田 芳樹
出版者
日本独文学会
雑誌
ドイツ文学 (ISSN:24331511)
巻号頁・発行日
vol.152, pp.1-7, 2016-03-25 (Released:2018-03-31)
著者
竹内 義晴
出版者
日本獨文學會 / 郁文堂 (制作)
雑誌
ドイツ文学
巻号頁・発行日
vol.104, pp.65-77, 2000-03-01

金沢大学文学部
著者
浦野 春樹
出版者
JAPANISCHE GESELLSCHAFT FUER GERMANISTIK
雑誌
ドイツ文学 (ISSN:03872831)
巻号頁・発行日
vol.39, pp.11-19,131, 1967-10-28 (Released:2009-01-30)
参考文献数
26

1. Georg Lukács handelt, seit er 1933 in die UdSSR emigrierte, hauptsächlich über den Realismus und das Genre. Obwohl er als marxistischer Literaturtheoretiker seine eigene Frühschrift “Theorie des Romans” (1920) ablehnt, sieht er darin das erste ästhetische Werk unterm Einfluß Hegels. Er suchte in diesem Werke eine innigere dialektische Verknüpfung der ästhetischen Kategorie und des gesellschaftlich-geschichtlichen Inhalts herzustellen, als er sie bei Hegel vorfand. Später formuliert er den Realismus als “lebendige Dialektik von Erscheinung und Wesen”. Dahinter steht nach meiner Meinung der Einfluß Hegels. So schreibt Lukács: “Die Besonderheit des Ästhetischen sieht Hegel nun darin, ...daß durch die Erscheinung, um Hegels Ausdruck zu gebrauchen, das Wesen durchscheint.”Auf dem Gebiet der marxistischen Ästhetik stand damals das materialistische Moment im Vordergrund und das dialektische im Hintergrund. Daher hat der Einfluß der Hegelschen Dialektik eine große Bedeutung.2. In der “Sickingendebatte zwischen Marx-Engels und Lassale”, die er 1931 als ersten Beitrag zur marxistischen Literaturtheorie schrieb, sagt Lukács, daß Hegel in Götz und Sickingen den tragischen Helden sah, während Marx in ihnen nur den “miserablen Kerl” erblickte. Trotz ihres Unterschieds verstanden Hegel und Marx die dialektische Entwicklung der Geschichte und den notwendigen Untergang Sickingens als Vertreters einer untergehenden Klasse.Lassale dagegen brachte das individuelle Entschließen und Handeln in starren Gegensatz zu der Notwendigkeit der Geschichte und ethisierte es in einem Kant-Fichteschen Sinne, obgleich er auf seiner eigenen philosophischen Grundlage, der Dialektik Hegels, den Sickingen als notwendig Untergehenden hätte darstellen müssen. Auf den Unterschied Hegels und Marx' von Lassale legt Lukács großes Gewicht und hielt Hegel und Marx für dialektisch und Lassale für undialektisch. Hier können wir Hegels tiefen Einfluß auf Lukács erkennen. Dasselbe gilt für Lukács' Kritik über “Die Bauern”. Hier wird Balzac als Schriftsteller beurteilt, der die Dialektik der ökonomischen Entwicklung gesehen habe.3. In der Kritik über die Literaturtheorie Schillers schreibt Lukács: Schiller sah, daß die moderne Literatur zwischen einem empirisch-kriecherischen photographischen Realismus und einer manieriert-idealistischen Phantastik schwankte. Dieser photographische Realismus heißt Naturalismus. Lukács stellt den Realismus dem Naturalismus gegenüber, z. B. Balzac und Tolstoi gegen Zola.Nun aber ist Realismus nach Lukács' Meinung die Dialektik von Erscheinung und Wesen. Dies ist darum bemerkenswert, weil Lukács lange diese Feststellung wiederholt und Erscheinung und Wesen derart relativiert, daß bei eingehenderer Forschung hinter einer Erscheinung ein Wesen als andere, neue Erscheinung entsteht.Was ist nun das Wesen? Es wird von Lukács zwar als gesellschaftlich-geschichtlicher Prozeß begriffen, bleibt aber konkret ununtersucht. Ich glaube, wenn man das Wesen vorläufig als Klassenverhältnis betrachtet und es dann immer weiter relativiert, kann man auf diese Frage wohl eine Antwort finden. In diesem Sinne relativiert Lukács das Wesen noch nicht genug.4. Aus dem Gegensatz zwischen Erscheinung und Wesen folgen verschiedene Probleme. Lukács' Betrachtungen über den Expressionismus, Franz Kafka usw., sind charakteristisch. Nach Lukács' Meinung unterscheidet sich der Expressionismus vom Naturalismus grundsätzlich überhaupt nicht, obgleich jener von der Wirklichkeit abstrahiert, während dieser der photographischen Oberflächendarstellung treu bleibt.
著者
西本 美彦
出版者
JAPANISCHE GESELLSCHAFT FUER GERMANISTIK
雑誌
ドイツ文学 (ISSN:03872831)
巻号頁・発行日
vol.74, pp.20-29, 1985-03-01 (Released:2008-03-28)
参考文献数
4

Die sogenannten Modalverben, die in den germanischen Sprachen hoch entwickelt sind, waren in den bisherigen historischen Untersuchungen nur als dem Germanischen eigene Präterito-präsentia Gegenstand des etymologischen Interesses. Jedoch auf die Frage, warum das Germanische die Entstehung dieser Verben benötigte, und warum die meisten Modalverben präterito-präsentisch sind, wurde bisher keine eingehende Untersuchung unternommen.Auf Grund der Annahme, daß die Herausbildung der Modalverben keine Folge der zufälligen Erstarrung der perfektischen Bedeutung solcher Verben, sondern die Folge der sprachsystematischen Notwendigkeit im Germanischen sei, versucht der Verfasser anhand der Beispiele aus dem Griechischen, Latein, Gotischen, Althochdeutschen und Mittelhoch-deutschen die Modalverben mit den ihnen semantisch nahestehenden grammatischen Kategorien, Optativ und Konjunktiv, in Beziehung zu setzen.Es stellte sich dabei heraus, daß die Modalverben in den genannten Sprachen besonders in den späteren Perioden, wo das Modussystem in Verwirrung geriet, oft als eines der neuen den Optativ bzw. Konjunktiv ergänzenden Ausdrucksmittel bevorzugt wurden.Und so vermutet der Verfasser, daß der eigentliche Grund der Herausbildung der Modalverben darin zu suchen sei, daß diese Verben am Anfang die durch die Verwirrung des Modussystems hervorgerufenen Funktionslücken füllen sollten oder die dadurch gleichfalls entstandene Bedeutungsverschwommenheit nachdrücklich beseitigen sollten.Was die formelle Eigentümlichkeit der Modalverben betrifft, geht der Verfasser zunächst von der Tatsache aus, daß der Indikativ präteriti einfacher Verben und auch Verben mit modaler Bedeutung in den klassischen Sprachen als Mittel des Ausdrucks der Irrealität in der Vergangenheit angewendet wurde, um ihn von der irrealen Gegenwart durch den Optativ zu unterscheiden. Der präteritale Indikativ in dieser Anwendung wurde später fähig, auch die Irrealität der Gegenwart auszudrücken.Da die gleiche Erscheinung auch in den germanischen Sprachen zu beobachten ist, wird angedeutet, daß die präterito-präsentische Form der germanischen Modalverben nicht unbedingt aus der perfektischen Bedeutung abgeleitet werden muß, sondern daß auch eine andere Erklärung möglich ist, nämlich die der irrealen Anwendung des präteritalen Indikativs.
著者
木藤 冬樹
出版者
JAPANISCHE GESELLSCHAFT FUER GERMANISTIK
雑誌
ドイツ文学 (ISSN:03872831)
巻号頁・発行日
vol.60, pp.25-38, 1978-03-31 (Released:2009-01-30)
参考文献数
28

In unserem Sprachleben kann ein Wort verschiedene Bedeutungen haben, und verschiedene Wörter können auch verwandte Bedeutungen haben. Vor allem wenn in einer Fremdsprache solche Synonyme auftreten, wird oft nachgedacht, welches Wort ausgewählt werden soll und welche Unterschiede zwischen diesen Wörtern bestehen.Um solche Synonyme zu unterscheiden, können im allgemeinen zwei Methoden angewandt werden: Die erste ist die Methode der Komponentenanalyse, die sich auf die paradigmatische Ebene bezieht. Mit deren Hilfe können distinktive semantische Merkmale beschrieben werden, mit denen jedes Wort in verschiedene Synonymgruppen eingeteilt wird. Die andere Methode, mit der Synonyme unterschieden werden, ist die Methode der Kollokation. Sie bezieht rich auf die syntagmatische Ebene. Mit dieser Methode werden die mit einer lexikalischen Einheit kollokablen lexikalischen Einheiten untersucht. Diese werden zu lexikalischen Gruppen zusammengefaßt, und der Vergleich dieser lexikalischen Gruppen stellt den Unterschied der Synonyme heraus. Mein besonderes Interesse gilt der letzteren Methode, mit der die Unterschiede der Synonyme in der fremden Sprache, die für uns nicht leicht unterschieden werden können, objektiver beschrieben werden können, d. h. diese Methode ist ein Versuch, die feinen Unterschiede der Synonyme zu bestimmen, damit von den Wörtern, die Gegenstände zur Kombination sind, ausgegangen wird.Bei der Synonymanalyse mit Hilfe der Kollokation muß auf die folgenden drei Punkte aufgepaßt werden. Der erste ist der Unterschied zwischen der intellektuellen Bedeutung und der emotionalen Bedeutung. Jene ist der Kern des Begriffes, der den Inhalt des Wortes gestaltet. Diese ist die gefühlvolle Seite, die sich mit dem Wort befaßt. Diese letztere nennt man auch im allgemeinen “Sprachgefühl”. Dutch dieses Sprachgefühl werden Möglichkeiten geschaffen, die eine Nebeneinanderstellung der Synonyme notwendig machen oder die neuen Synonyme erzeugen. Z. B. die deutschen Verben: bekommen, erhalten, empfangen und kriegen sind in ihrer intellektuellen Bedeutung “etwas in Empfang nehmen” synonym. Wenn diese Verben “Brief, Geld, Preis u. s. w.” als Akkusativobjekt nehmen, können sie sich gegenseitig ersetzen. Dabei entstehen jedoch Unterschiede in ihrer emotionalen Bedeutung je nachdem, welches Verb gewählt wird. “Bekommen” wird sehr neutral verwendet, “erhalten” ist in der gesprochenen Sprache etwas gehoben, weil es meist in der geschriebenen Sprache gebraucht wird. “empfangen” wird meist in der geschriebenen Sprache in offiziellen und zeremoniellen Situationen verwendet und ist in der gesprochenen Sprache weniger gebräuchlich. “kriegen” ist Umgangs-sprache von “bekommen.”Zweitens sollen Synonyme hinsichtlich ihrer intellektuellen Bedeutung unterschieden und bestimmt werden. Im allgemeinen gibt es zwei Methoden, mit denen eine Sprache erfaßt wird. Die eine ist die Sprachanalyse, die einen Wortkontext benützt und in Hinsicht auf Ersatz, Kollokabilität und Inkollokabilität gemacht wird. Die andere ist die Komponentenanalyse, durch die die Bedeutung des Wortes in ihre Elemente zerlegt wird. In Wirklichkeit besteht die Bedeutung aus verschiedenen Teilen von Bedeutungskomponenten, und damit kann das Wort auf die Sache zeigen. Kompetente Sprecher können Synonyme beherrschen, in denen es Unterschiede der Nuancen gibt, weil sie die distinktiven Merkmale einzelner Wörter erlernt haben. Wenn daher die distinktiven Merkmale, die sie intuitiv unterscheiden, beschrieben werden könnten, so könnten die Synonymprobleme in der fremden Sprache überwunden werden, die für uns schwierig sind
著者
木藤 冬樹
出版者
JAPANISCHE GESELLSCHAFT FUER GERMANISTIK
雑誌
ドイツ文学 (ISSN:03872831)
巻号頁・発行日
vol.60, pp.25-38, 1978

In unserem Sprachleben kann ein Wort verschiedene Bedeutungen haben, und verschiedene Wörter können auch verwandte Bedeutungen haben. Vor allem wenn in einer Fremdsprache solche Synonyme auftreten, wird oft nachgedacht, welches Wort ausgewählt werden soll und welche Unterschiede zwischen diesen Wörtern bestehen.<br>Um solche Synonyme zu unterscheiden, können im allgemeinen zwei Methoden angewandt werden: Die erste ist die Methode der Komponentenanalyse, die sich auf die paradigmatische Ebene bezieht. Mit deren Hilfe können distinktive semantische Merkmale beschrieben werden, mit denen jedes Wort in verschiedene Synonymgruppen eingeteilt wird. Die andere Methode, mit der Synonyme unterschieden werden, ist die Methode der Kollokation. Sie bezieht rich auf die syntagmatische Ebene. Mit dieser Methode werden die mit einer lexikalischen Einheit kollokablen lexikalischen Einheiten untersucht. Diese werden zu lexikalischen Gruppen zusammengefaßt, und der Vergleich dieser lexikalischen Gruppen stellt den Unterschied der Synonyme heraus. Mein besonderes Interesse gilt der letzteren Methode, mit der die Unterschiede der Synonyme in der fremden Sprache, die für uns nicht leicht unterschieden werden können, objektiver beschrieben werden können, d. h. diese Methode ist ein Versuch, die feinen Unterschiede der Synonyme zu bestimmen, damit von den Wörtern, die Gegenstände zur Kombination sind, ausgegangen wird.<br>Bei der Synonymanalyse mit Hilfe der Kollokation muß auf die folgenden drei Punkte aufgepaßt werden. Der erste ist der Unterschied zwischen der intellektuellen Bedeutung und der emotionalen Bedeutung. Jene ist der Kern des Begriffes, der den Inhalt des Wortes gestaltet. Diese ist die gefühlvolle Seite, die sich mit dem Wort befaßt. Diese letztere nennt man auch im allgemeinen "Sprachgefühl". Dutch dieses Sprachgefühl werden Möglichkeiten geschaffen, die eine Nebeneinanderstellung der Synonyme notwendig machen oder die neuen Synonyme erzeugen. Z. B. die deutschen Verben: bekommen, erhalten, empfangen und kriegen sind in ihrer intellektuellen Bedeutung "etwas in Empfang nehmen" synonym. Wenn diese Verben "Brief, Geld, Preis u. s. w." als Akkusativobjekt nehmen, können sie sich gegenseitig ersetzen. Dabei entstehen jedoch Unterschiede in ihrer emotionalen Bedeutung je nachdem, welches Verb gewählt wird. "Bekommen" wird sehr neutral verwendet, "erhalten" ist in der gesprochenen Sprache etwas gehoben, weil es meist in der geschriebenen Sprache gebraucht wird. "empfangen" wird meist in der geschriebenen Sprache in offiziellen und zeremoniellen Situationen verwendet und ist in der gesprochenen Sprache weniger gebräuchlich. "kriegen" ist Umgangs-sprache von "bekommen."<br>Zweitens sollen Synonyme hinsichtlich ihrer intellektuellen Bedeutung unterschieden und bestimmt werden. Im allgemeinen gibt es zwei Methoden, mit denen eine Sprache erfaßt wird. Die eine ist die Sprachanalyse, die einen Wortkontext benützt und in Hinsicht auf Ersatz, Kollokabilität und Inkollokabilität gemacht wird. Die andere ist die Komponentenanalyse, durch die die Bedeutung des Wortes in ihre Elemente zerlegt wird. In Wirklichkeit besteht die Bedeutung aus verschiedenen Teilen von Bedeutungskomponenten, und damit kann das Wort auf die Sache zeigen. Kompetente Sprecher können Synonyme beherrschen, in denen es Unterschiede der Nuancen gibt, weil sie die distinktiven Merkmale einzelner Wörter erlernt haben. Wenn daher die distinktiven Merkmale, die sie intuitiv unterscheiden, beschrieben werden könnten, so könnten die Synonymprobleme in der fremden Sprache überwunden werden, die für uns schwierig sind
著者
白崎 嘉昭
出版者
JAPANISCHE GESELLSCHAFT FUER GERMANISTIK
雑誌
ドイツ文学 (ISSN:03872831)
巻号頁・発行日
vol.69, pp.32-41, 1982-10-01 (Released:2008-03-28)

C. F. Meyers erste größere Dichtung "Huttens letzte Tage“ kam im Oktober 1871 heraus. Vorher hatte der Dichter nur zwei kleine Bändchen Gedichte veröffentlicht. Jetzt begann seine Schaffensperiode, in der er mit G. Keller zum bedeutendsten Dichter der deutschsprachigen Schweiz wurde. In diesem Sinne ist dieses Werk zwar der größte Meilenstein seines Lebens; aber hier vereinigen sich auch zwei rivalisierende Mächte, die sich später in zwei Richtungen, Lyrik und Prosa, verzweigen mußten. Die vorliegende Arbeit macht sich zur Aufgabe, solche besonders in der Konstruktion zu betrachtenden Eigentümlichkeiten in Bezug auf die Ausdrucksmöglichkeiten des Dichters und ihre Grenzen zu erörtern und, womöglich, den Grund zu ermitteln, warum seine nachherigen Werke sich verzweigen mußten."Hutten“ enthält in der Ausgabe letzter Hand 71 Gedichte und ist in 8 Bücher gegliedert. Man kann die Eigentümlichkeit dieser Dichtung vielleicht daran erkennen, daß sie verschieden bezeichnet worden ist wie "Zyklus“ (W. Linden, A. Zäch), "Balladensammlung“ (M. Nußberger) oder "lyrische Idylle“(R. Faesi). Aber wir brauchen nicht in die unfruchtbare Auseinandersetzung über die Gattung eingreifen, sondern wollen nur vorläufig feststellen, daß es dafür weder Vorgänger noch Nachfolger gibt und daß sie ein einmaliges, höchst persönliches Gebilde ist. In den ersten Büchern dominieren die epischen Elemente, indem die Jugendgeschichte Huttens relativ treu wiedergegeben wird, und manchmal gibt es Lyrisches neben seinen Reminiszenzen oder der Hoffnung auf die deutsche Zukunft, zusammen freilich mit dem Gefühl des Scheiterns und der Selbstaufgabe. Dies Nebeneinander der epischen und lyrischen Elemente geht von Buch zu Buch in etwas Einheitlicheres über, denn das Epische verliert die zeitliche Extension und funktioniert nur noch als Pointilistisches, als das potentiale Motiv des jeweilgen Gedichtes, indem der Tod des Helden immer näher heranrückt. Das könnte vielleicht so ausgelegt werden, daß die Konstruktion dieses Werkes ein Übergang vom Epischen zum Lyrischen ist.Hutten tritt neben Hus und Gustav Adolf als der beliebteste Stoff dergründerzeitlichen Epik auf, besonders unter dem Einfluß des im neuen Reich heftig geforderten Kulturkampfes. Das Versepos ist, nach W. Jordan, die höchste Verkörperung des völkischen Mythos, das immer dann in den Vordergrund tritt, wenn sich die Nation an einem Knotenpunkt ihrer Entwicklung zur führenden Weltmacht befindet. Es entsprach also dem politischen Anspruch der Zeit und erfüllte auch den Erwartungshorizont der meisten Lesenden. Von vielen gründerzeitlichen Versepen sticht unser Werk jedoch dadurch ab, daß es mit dem von allen historischen Wirklichkeiten entfremdeten, einsamen Tod des Helden endet. Trotzdem wird der Eindruck der Gedichte nach und nach klarer und verwirklicht sich die Identifizierung des Bildes mit dem Subjekt, was man vor allem im Versöhnungsprozeß mit dem Tode in den letzten drei Büchern sehen kann. Diese Annahme, daß die Konstruktion dieser Dichtung ein Übergang vom Epischen zum Lyrischen sei, erklärt sich nicht zu Unrecht auch dadurch, daß durch den Tod der epische Gehalt abgeschnitten und die Gedankenwelt des Sterbenden in den Vordergrund gerückt wird.Nun muß gefragt werden, warum Meyer als Helden seines Erstlings Hutten wählte. Dieses Werk hat einige sog. Keimgedichte, die jetzt in H.K.A. wiedergegeben sind. Darunter gibt es eine Skizze, wo nicht nur die letzte Stunde Huttens thematisiert, sondern auch, wie beim endgültigen Werk,