- 著者
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加藤 哲弘
- 出版者
- 美学会
- 雑誌
- 美學 (ISSN:05200962)
- 巻号頁・発行日
- vol.34, no.1, pp.1-12, 1983-06-30
In der hermeneutischen Asthetik Gadamers ist die Erfahrung der Kunst als die totale Vermittlung des Werksinns erfasst. Er kritisiert die vulgare Auffassung, Kunst unmittelbar und unbewusst zu erleben, und behauptet, dass diese Auffassung nichts anders als die Abstraktion von der Kunsterfahrung sei. In diesem Sinne kann man sagen, dass Gadamer die Asthetik gegen die Irrationalisierung schutzt. Aber Gadamers Hermeneutik hat auch ihre Grenze. Sie zeigt ihren parteilichen Charakter darin, dass sie durch die Rehabilitierung von Autoritat und Tradition die klassische Kunst privilegiert und damit die Moglichkeit schwerzuverstehender Kunst ausschliesst. In der Erfahrung der Kunst, wie Bubner in Bezug auf Kants Lehre von der asthetischen Idee erlautert, gibt es zwei konstitutive Momente, namlich die Herausforderung der Auslegung und die Ablehnung endgultigen Zugriffs. Daher reduziert Gadamer die Kunsterfahrung auf eines der beiden Momente, wobei notwendigerweise ein Moment auf Kosten der anderen geht. Es ist zwar richtig, die Kunsterfahrung als Vermittlung aufzufassen. Aber man darf nicht vergessen, dass diese Vermittlung unabschliessbar ist. Erst dadurch, dass man in diesen schwankenden Vermittlungsprozess der Kunst eintritt und darin bleibt, kann die reflektierende Bewusstmachung und Uberwindung der irrationalen Tradition in der Asthetik, die noch heute unsere Verfassung der Forschung bestimmt, erreicht werden.