- 著者
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山本 英輔
- 出版者
- 日本ディルタイ協会
- 雑誌
- ディルタイ研究 (ISSN:09142983)
- 巻号頁・発行日
- vol.2010, no.21, pp.20-36, 2010 (Released:2022-02-03)
Dieser Aufsatz bezielt einen Vergleich der späten Heideggerischen Philosophie und der Diltheyschen.
Heidegger rezipiert sie hauptsächlich in seiner früheren Phase, kommt aber später dazu, sie als nagativ zu betrachten und der Geschichte der Metaphysik zuzuordnen. Dennoch lassen sich zwischen den beiden nicht allein fundamentale Differenzen und Entfernungen, sondern eine gewisse Affinität feststellen. Hier wird ihr Denkstruktur an dessen Differenzen, statt der Einflüsse von einem zu anderem, erörtert. Denn es geht um die Frage nach der Wirklichkeit, die wir zu erleben haben.
Der oft von Heidegger erwähnte Zuruf des Seins ist untrennbar mit dem Seienden und ist eventuell den Diltheyschen Überlegungen in seinem Realitätsabhandlung nahe, daß die Personalität auf uns wirkt, weil ein derartiger Zuruf eben einen Zirkel der Auslegungen hervorbringen müsse. Der Zuruf ist am radikalisiertesten gerade in dem Augenblick zu erleben, wenn das Befremdliche oder Rätselhafte sich zeigt.
Indem Dilthey das Leben als unergründlich, also ein Rätsel, unterstreicht, weist Heidegger darauf hin, daß das Sein immer verborgen und auch noch das befremdliche ist. Die beiden Philosophen besitzen daher die Einsichten, daß die Erfahrungen des Verborgenen, des Rätsels und des Abgrundes nichts negatives sind, sondern zur Erweiterung der Schöpfungen und der Erfahrungen beitragen, und daß das Selbstwissen sich noch in dem Entsprechen zum sich verbergenden Sein und dem rätselhaften Leben vertiefen könnte.