- 著者
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吉田 純
- 出版者
- 社会学研究会
- 雑誌
- ソシオロジ (ISSN:05841380)
- 巻号頁・発行日
- vol.33, no.3, pp.21-37,157, 1989-01-31 (Released:2017-02-15)
Dieser Aufsatz zielt darauf, in Adomos Theorie der ästhetischen Modeme einige bedeutenden kritischen Momente, die Habermas verlassen hat, wiederzuentdecken, und damit die Schwächen der von Habermas dargestellten Theorie der Modeme nachzuweisen. Die frühe kritische Theorie von “Frankfurter Schule”, vertreten von Adorno, hat im “vernünftigen Potential” der modernen Kultur, insb. im "transzendierenden" Moment der Kunst, den privilegierten Bezugspunkt für die Kritik findet. Habermas sagt folgendermaßen : Adorno verliert gerade an dieser Strategie die "normative Grundlage" der Kritik, denn er die kulturelle Modeme mit “eingeengten Optik” wahrnimmt, und also sich nicht auf empirischer Analyse von Gesellschaft beziehen kann. Auf diesem Grund behauptet er die Theorie der Moderne, die die allgemeine kulturelle Moderne -- Wissernschaft, Moral und Kunst-- als drei differenzierte Aspekte der “kommnikativen Rationalität” erfassen und analysierbar machen will. Aber in dieser Theorie der Moderne ist der kritische Moment in der modernen Kunst, der "ästhetishen Rationalität", vielmehr unklar. Denn in dieser Theorie wird die “Kritik” auf die sprachliche Kritisierbarkeit der Geltungsansprüche jeweiliger Aussage reduziert. Für Adorno darbietet die musikalische Avantgarde, bzw. atonale Musik von Shönberg, ein Modell des kritischen Denkens. Sie sprengt die Grenzen der Tanalität, die der traditionellen Musik einen Schein intersubjektiver Sprache gegeben hat, indem sie sich auf ihre Material selbst, bzw. Tonsystem, reflexsiv bezieht und ihn zum Thema der Darstellung macht. Das andeutet die Möglichkeit des nichtidentifizierenden, in diesem Sinne kritischen Denkens. Eine die Allgemeinheit in Anspruch nehmende Theorie, wie die von Habermas, unvermeintlich sucht ihre Grundlegung in der Identität, bei ihm der intersubjektive. Aber solche Identität ist immer und bereits ein geschichtliches Erzeugnis. Muß die kritische Theorie, wie Habermas sagt, die geschichtliche Konstitution ihres Gegenstandes in Betracht ziehen, so kann sie nicht mehr auf solche Identität vertrauen.