- 著者
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田口 茂
- 出版者
- 西田哲学会
- 雑誌
- 西田哲学会年報 (ISSN:21881995)
- 巻号頁・発行日
- vol.3, pp.87-101, 2006 (Released:2021-01-16)
Wenn man die Entwicklung von Nishidas Denken verfolgt, geht hervor, dass・seine Lehre des freien Willens einen entscheidenden Anlass dazu bietet, dass er dem Problem des Bosen immer tiefer nachgeht. Der fruhe Nishida scheint das Bose noch als Privation des Guten zu betrachten. Durch die Vertiefung seines Denkens tritt aber der Gedanke deutlich hervor, dass der urspriingliche Widerspruch zwischen ,Gut'und ,Bose'den Urgrund unseres freien Selbst ausmacht. Wenn ein freies Individuum von einem Augenblick zu einem anderen iibergeht, wird das notwendig durch eine ,Selbstzerst6rung'vermittelt. So sei das radikale Bose das W esen des freien Willens als solches. Es ist fur Nishida charakteristisch, dass er dies nich t etwa als verzweifel te Lage der menschlichen Existenz in ter:pretiert, sondern gerade als diejenige Tatsache, ohne die eine religiose Erlosung nicht denkbar wäre.Die Erlosung ist nach Nishida nicht dasjenige Geschehen, in dem das Bose einfach verschwande. Der absolute Gott muss vielmehr den Bosen gerade in seiner Bosheit selbst erlosen konnen. Der ruhelose Widerspruch zwischen dem Guten und dem Bosen, der unserem freien Leben zugrunde liegt, kulminiert in der kontra-korrespondierende (gyakutaiou teki) Begegnung des Menschen mit Gott. Darin zeigt sich eine untrennbare Beziehung zwischen der Freiheit und dem Bosen in ihrer ursprunglichen
Form.